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FIA erwägt Sicherheitsmaßnahmen nach Zwischenfall in der Startaufstellung Neymar Jr.

FIA erwägt Sicherheitsmaßnahmen nach Zwischenfall in der Startaufstellung Neymar Jr.

20-06-2023 21:13 Letztes Update: 21:27
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Daniel de Ruiter

Der FIA World Motor Sport Council (WMSC) traf sich zum zweiten Mal in diesem Jahr in Spanien, wo auch die Sicherheit im Motorsport diskutiert wurde. Er diskutierte über bestimmte unsichere Situationen während einiger F1-Rennen in diesem Jahr.

Immer mehr Prominente in der Startaufstellung

Wie die FIA berichtet, wurden bei dem Treffen mehrere Sicherheitsfragen besprochen. Dazu gehörten die Stürmung der Rennstrecke durch F1-Fans während des australischen GP im März und eine unsichere Situation beim Start des spanischen GP, bei der u.a. der Fußballer Neymar Jr. noch auf dem Rasen entlang der Strecke stand, als die Fahrer ihre Aufwärmrunde drehten.

Die so genannten "Grid Walks", die von den Medien bei F1-Rennen veranstaltet werden, werden mit den Jahren immer lustiger. Da die Formel 1 immer mehr amerikanisiert wird, kommen auch immer mehr Prominente zu den Rennen, um in der Startaufstellung interviewt zu werden. Diese Prominenten erhalten oft ein luxuriöses Hospitality-Paket, das auch Zugang zur Startaufstellung beinhaltet. In Spanien war unter anderem Neymar Jr. anwesend. Der Fußballer war, wie einige andere auch, nicht rechtzeitig in der Startaufstellung, was zu einem Sicherheitsproblem führte.

FIA erwägt Maßnahmen nach Vorfall in der Startaufstellung Neymar

Aufgrund von Sicherheitsüberlegungen könnte die Anzahl der Prominenten in der Startaufstellung reduziert werden. FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem sagte zu dem Vorfall: "Wir müssen die Lehren aus dem Vorfall beim Großen Preis von Spanien ziehen. Der FIA wurde von Stefano Domenicali (CEO der Formel 1) versichert, dass Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass sich der Vorfall nicht wiederholt."

Das Problem gibt es nicht nur in der Formel 1, sondern ist auch in allen größeren Rennklassen wie der Formel E und der WEC bekannt. Sulayem: "[Ich weiß das] aus meinen jüngsten Erfahrungen mit zu vielen Leuten in der Startaufstellung bei einigen Veranstaltungen. Ich habe keinen Zweifel daran, dass sich der Veranstalter in allen Fällen an die Sicherheitsvorschriften der FIA halten wird. Es ist die Pflicht der FIA, ein sicheres Umfeld für alle zu gewährleisten."