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Hier der Grund, warum Marko eine schwierigere zweite Saisonhälfte für Aston Martin vorhersagt

Hier der Grund, warum Marko eine schwierigere zweite Saisonhälfte für Aston Martin vorhersagt

01-06-2023 08:03 Letztes Update: 10:54

Paola Bonini

Aston Martin stand 2023 in fünf von sechs Grands Prix auf dem Podium, aber die zweite Saisonhälfte könnte für den britischen Rennstall sehr viel härter werden. Davor warnt Helmut Marko von Red Bull Racing. Aufgrund der guten Leistung des AMR23 ist es gut möglich, dass Aston Martin ab dem 1. Juli viel Zeit im Windkanal verbringen muss.

Wie wäre das? Je höher die Position eines Teams in der Konstrukteursmeisterschaft ist, desto weniger Zeit bekommt es für Windkanalläufe und CFD-Simulationen. Das sollte, zusätzlich zur Budgetobergrenze, das Feld enger zusammenrücken lassen und die Formel 1 spannender machen.

Die Bilanz wird zweimal pro Saison gezogen. Am Ende der Saison, aber auch während der Saison: am 1. Juli, um genau zu sein. Aston Martin schloss die Saison 2022 als Siebter ab und ging daher mit 100 Prozent des Standardwerts in den Winter. Es besteht jedoch die Chance, dass sie am 1. Juli bei der Weltmeisterschaft Zweiter werden. Aston Martin fällt dann von 100 Prozent der Zeit auf nur noch 75 Prozent der Zeit. Das bedeutet weniger Zeit, um neue Teile zu testen.

Was kann Aston Martin in der zweiten Hälfte der Saison tun?

Marko erzählt Motorsport.com: "Vor allem sie [Aston Martin] werden dabei eine Menge Zeit im Windkanal verlieren. Außerdem ist natürlich auch die Budgetobergrenze ein Faktor, der sich auswirken könnte. Bisher war Fernando überraschend schnell und konstant, aber er war nicht in der Lage, Max auch nur einen Moment lang wirklich zu bedrohen."

Während Aston Martin also jetzt viel mehr Ressourcen hat, um mit Red Bull gleichzuziehen, droht das für die zweite Jahreshälfte auszulaufen. Marko scheint also anzudeuten, dass das Team von Lawrence Stroll vor allem in den kommenden Wochen mit ernsthaften Updates aufwarten muss, sonst wird Red Bull endgültig aus dem Blickfeld verschwinden. Schließlich sitzen die beiden Top-Teams ab dem 1. Juli im selben Boot: besonders niedrige Windkanalzeiten.

Red Bull in guter Position

Allerdings hat die österreichische Formation ein bisschen weniger Windkanalzeit. Weil Red Bull Erster ist, bleiben sie bei 70 Prozent, während Aston Martin auf 75 Prozent fällt. Die 70 Prozent von Red Bull sind aber nicht 70 Prozent, sondern 63 Prozent. Das liegt daran, dass die FIA Max Verstappen und Co. eine Strafe von 10 Prozent weniger Windkanalzeit aufgebrummt hat, weil sie die Budgetgrenze für 2021 überschritten haben.