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Wolff stimmt Horner zu: Die Formel 1 neigt dazu, ein wenig manisch-depressiv zu sein.

Wolff stimmt Horner zu: "Die Formel 1 neigt dazu, ein wenig manisch-depressiv zu sein".

10-05-2023 19:18 Letztes Update: 20:43

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Es kommt nicht oft vor, dass Toto Wolff und Christian Horner auf derselben Seite stehen. Wenn es aber um die jüngste Kritik am mangelnden Spektakel bei Formel-1-Rennen geht, sind sich die beiden Bantams völlig einig.

Nach dem Aserbaidschan-GP wurden hier und da kritische Stimmen über das Rennen laut, dem die Action fehlte, die der durchschnittliche F1-Zuschauer heutzutage gewohnt ist. Während der Pressekonferenz am Freitag in Miami wiesen Horner und AlphaTauri-Teamchef Franz Tost darauf hin, dass heutzutage nicht mehr jeder Grand Prix ein Spektakel sein kann, und Wolff stimmt dem voll und ganz zu.

Wolff stimmt mit Horner überein

"Dieser Sport ist ein bisschen... Wir neigen dazu, manisch zu sein, manisch depressiv, von Überschwang zu Depression. Wenn die Dinge gut laufen, ist es großartig. Und dann haben wir ein Rennen, das nicht so toll ist. Und natürlich reden wir dann darüber. Viele Dinge werden aus dem Zusammenhang gerissen, um Schlagzeilen zu machen", sagt der Mercedes-Teamchef.

Er fuhr fort: "Ich denke, wir müssen einfach sehen, ob wir ein Muster haben, das sich fortsetzt, ob das Überholen schwieriger ist oder nicht. Ist es richtig, 20 Autos in einer Sekunde zu haben, oder nicht? Und erzeugen wir zu viel Abtrieb durch den Boden? Auf all das gibt es für mich nicht die richtige Antwort. Wir müssen also in den nächsten Rennen eine Basislinie finden und sehen, ob es etwas gibt, das wir verbessern können."

Was die Verkürzung der DRS-Zone u.a. in Baku und Miami angeht, stimmt Wolff auch mit der Meinung seines Rivalen bei Red Bull Racing überein. "Wie Christian sagte, hätten die 100m DRS einen großen Unterschied machen können. Wir werden sehen", so Wolff abschließend.