Aston Martin steigt bei Horner ein: "Große Sorge"
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Alle Formel-1-Teams müssen mit einem begrenzten Budget auskommen. Das bedeutet auch, dass die Rennställe in Bezug auf die Größe ihres Personals kreativ sein müssen. Man kann den Ingenieuren nicht einfach mehr Gehalt geben, aber man will auch nicht seine besten Leute verlieren. Aston Martin stimmt zu, dass es ein schwieriges Puzzle ist, das zusammengesetzt werden muss.
Ehrgeizige Ingenieure wollen aufsteigen und irgendwann verlangen sie mehr Gehalt. Aston Martin selbst hat anfangs davon profitiert, indem es einige Mitarbeiter von Mercedes und Red Bull Racing abgeworben hat, aber auch sie kommen an einen Punkt, an dem bestimmte Kompromisse bei der Gestaltung des Gehaltshauses und der Größe der Belegschaft eingegangen werden müssen.
Teamchef Mike Krack von Auto, Motor und Sport sagt zum Beispiel, dass sie auch vor der Wahl stehen, ob sie sich für eine Person mit großer Erfahrung oder fünf Jungs entscheiden, die gerade erst ihren Abschluss gemacht haben. "Das sind sehr intensive Diskussionen, die wir in dieser Hinsicht führen. Man muss natürlich immer aufpassen: Ein Haus baut man immer zuerst mit dem Fundament. Das sind die Absolventen. Denen darf man den Weg nicht verbauen."
Immer mehr F1-Ingenieure wählen einen anderen Beruf
Krack argumentiert, dass die Absolventen die Zukunft sind und dass es sich oft um sehr fähige junge Menschen handelt. "Wir führen diese Diskussionen, und sind uns dabei nicht immer einig", stimmt er zu. Der Luxemburger ist besonders besorgt darüber, dass immer mehr Ingenieure eine Herausforderung außerhalb der Formel 1 annehmen, weil sie dort mehr verdienen können. Nicht nur Aston Martin ist darüber besorgt, auch Christian Horner hat dies neulich bei einem Treffen mit der F1-Kommission angesprochen.
Es ist nun an der FIA, alle Möglichkeiten zu untersuchen. Für Krack ist es eine "große Sorge", dass immer mehr Ingenieure in anderen Branchen arbeiten werden.