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Horner feilt an Porsche: Nicht die Hand abreißen, wenn man einen kleinen Finger gibt

Horner feilt an Porsche: "Nicht die Hand abreißen, wenn man einen kleinen Finger gibt

16-04-2023 16:19

GPblog.com

Red Bull Racing hat sich mit dem US-Autohersteller Ford zusammengetan. Ab 2026, wenn die Formel 1 mit neuen Motoren fährt, werden die Motoren des österreichischen Rennstalls von der kultigen Automarke mitgebaut. Im Gespräch mit Auto, Motor und Sport spricht Teamchef Christian Horner über den Deal.

Die Leute aus Milton Keynes haben eine ganz neue Motorensparte gegründet: Red Bull Powertrains. Ford soll ein Teil davon werden. Horner erzählt uns : "Wir haben unsere Motorensparte wie ein Start-up aufgebaut. Wir haben das Material gekauft, Ingenieure geholt und ihnen die 'Red Bull Philosophie' beigebracht." Die Amerikaner sollen eine Rolle bei der Entwicklung der Komponenten des Hybridmotors spielen, z. B. bei der Batterie, dem Elektromotor und der Software.

Die neue Partnerschaft ist nur aufgrund der Politik der FIA möglich. "Ich habe sehr hart dafür gekämpft, dass es einen Entwicklungsstopp bis 2026 gibt. Sonst hätten wir nicht die Zeit gehabt, das auf die Beine zu stellen", sagt der Brite. Bis dahin wird Honda Red Bull weiterhin mit Motoren beliefern. Auch die Preisobergrenze war wichtig, um das Projekt zu ermöglichen.

Horner stürzt sich auf Porsche

Die Österreicher waren auch mit Porsche in Gesprächen über eine mögliche Partnerschaft, aber die Deutschen wollten dann Anteile an dem Unternehmen, was Red Bull nicht akzeptierte. "Mit Ford haben wir jetzt einen Partner mit der richtigen Einstellung. Die reißen dir nicht die Hand aus, wenn du den kleinen Finger rausstreckst", klingt Horner unverblümt.