Rosberg analysiert: "Mercedes braucht mehr Zeit"

Nico Rosberg hat nicht damit gerechnet, dass Mercedes zu Beginn der neuen Formel-1-Saison wieder zu kämpfen hat. Der ehemalige Weltmeister sieht sein altes Team kämpfen und zweifelt an dem Konzept des Autos.

In diesem Jahr gab es einige Regeländerungen rund um die Höhe des Wagenbodens. Rosberg glaubt, dass dies Mercedes nicht geholfen hat, während der deutsche Rennstall im letzten Jahr selbst auf einer solchen Regeländerung bestand. "Es klingt, als wären sie leider in einer schwierigen Lage. Und zwar auf eine Art und Weise, die sie nicht erwartet haben. Sie haben das Reglement Ende letzten Jahres geändert und den Boden angehoben. Es scheint, dass das wieder nachteilig für Mercedes und ihr Konzept war. Das hat es für sie irgendwie noch schwieriger gemacht", so der Deutsche gegenüber Sky Sports.

Rosberg findet Änderungen unnötig

Mercedes hat zu kämpfen, obwohl Rosberg nicht glaubt, dass sich innerhalb des Teams etwas ändern muss. Er glaubt vor allem, dass es Zeit braucht. "Ich glaube nicht, dass Mercedes frische Ideen oder neue Leute im Designteam braucht. Ich kenne die Leute, die dort sind. Toto hat bei der Nachfolgeplanung einen hervorragenden Job gemacht. Er hat die jungen Talente herangezogen. Was die Kompetenz angeht, ist das Team großartig. Sie sind von der neuen Bodeneffekt-Ära überrascht worden und lernen immer noch die Grundlagen. Es braucht wohl noch ein bisschen Zeit."

Mercedes qualifizierte sich als Sechster und Siebter für den ersten Grand Prix des Jahres 2023. Damit liegen sie hinter den beiden Red Bulls und Ferraris und hinter Alonso. Der deutsche Rennstall scheint also vorerst das vierte Team zu sein, etwas, das sie nicht gewohnt sind. Mercedes hat in den ersten Jahren der Turbo-Hybrid-Ära alle Konstrukteursmeisterschaften gewonnen, aber seit der Einführung der neuen Regeln 2022 hat das Team von Toto Wolff zu kämpfen.