Red Bull geht kein Risiko ein: erstes Upgrade erst in Baku erwartet

Ferrari begann die Formel-1-Saison 2022 stärker als Red Bull Racing, verlor aber im Laufe des Jahres immer mehr an Boden gegenüber dem rivalisierenden Team. Laut Frederic Vasseur lag das zum Teil an der Update-Strategie, die er in diesem Jahr anders angehen will.

Dass Ferrari so stark in die Saison gestartet ist, hat laut Vasseur zum Teil damit zu tun, dass Red Bull Racing und Mercedes ihren Fokus spät auf 2021 bis 2022 verlagert haben. "Sie sind mit Übergewicht in die Saison gestartet. Das ist ziemlich leicht zu ändern und hat direkte Auswirkungen auf die Performance des Autos", wird er von Motorsport-Magazin.com.

Gegen Ende der Saison beschloss Ferrari, sich auf das Jahr 2023 zu konzentrieren und auf weitere Updates zu verzichten. Das wird dieses Jahr nicht passieren, versichert der Nachfolger von Mattia Binotto."Wir haben gute Updates im Köcher. Und werden nicht vor Saisonende stoppen", klingt es fast schon warnend.

Die ersten Updates stünden bereits in den Startlöchern. "Nicht für nächste Woche, das wäre zu kurzfristig. Aber für Jeddah und Melbourne haben wir Updates geplant, sofern wir es schaffen", so Vasseur weiter. Klare Worte des italienischen Teams, das dieses Jahr nicht hinter der Zeit zurückbleiben will.

Red Bull geht kein Risiko ein

Red Bull ist natürlich auch nicht untätig, aber dort könnte das erste große Updatepaket etwas länger dauern. Das hat laut Helmut Marko mit der Windkanal-Strafe zu tun, die dem Team von der FIA auferlegt wurde. "Wir müssen haushalten, sowohl mit dem Budget-Cap als auch bei den Windkanalzeiten. Es gibt keinen Raum für Experimente oder Risiko". Red Bulls erstes großes Upgrade wird in Baku erwartet.