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Ecclestone unzufrieden mit Liberty: Keine Balance mehr zwischen Sport und Show.

Ecclestone unzufrieden mit Liberty: "Keine Balance mehr zwischen Sport und Show".

28-02-2023 11:30

GPblog.com

Die Fangemeinde derFormel 1 in Deutschland geht drastisch zurück und der ehemalige F1-Besitzer Bernie Ecclestone weiß, warum. Der Brite greift die aktuellen Eigentümer, Liberty Media, hart an und sagt, was seiner Meinung nach mit der aktuellen Formel 1 nicht stimmt.

In Deutschland liegen die F1-Rechte bei Sky, aber der Sender erlebte 2022 einen Tiefpunkt. Die Kosten für die Übertragungsrechte sind teurer denn je, aber die Zuschauer in Deutschland gehen weg. Im Durchschnitt sahen etwa eine Million Menschen jedes Rennen in Deutschland. Für Deutschland, das einst ein so großes F1-Land war, ist das sehr enttäuschend.

Die deutschen Fans wollen die Formel Hollywood nicht

Ecclestone, im Gespräch mit F1-insider.com nutzt die Gelegenheit, um über das Unternehmen, an das er den Sport damals verkauft hat, zu reflektieren: "Was früher in den USA ein Renner war, kam in Europa nicht so gut an. Und umgekehrt. Deutschland fehlt ein Starfahrer, das aber ist nicht der einzige Grund. Ich denke, besonders die Deutschen lassen sich nicht für dumm verkaufen. Die Formel 1 wird immer mehr für den US-Markt konzipiert, wird immer mehr zur Formel Hollywood."

Ecclestone zufolge fällt der Sport der Show zum Opfer, die Liberty Media aus ihm macht: "Show ist alles, der Sport geht da unter. Das Rennen in Las Vegas dieses Jahr wird die Krönung. Ich denke, die Deutschen wollen aber immer noch einen sportlichen Wettkampf sehen, nicht eine Mogelpackung. Da passt die Balance zwischen Show und Sport einfach nicht mehr". Der 92-jährige Milliardär bedauert, dass die Medien zu viel über die Autos und fast nie über die (möglichen) Ecken und Kanten der Protagonisten sprechen.