Sergio Perez ist in der Formel 1 jetzt auch als "Verteidigungsminister" bekannt. Diesen Titel verdankt der Red Bull Racing-Pilot der Tatsache, dass er letztes Jahr beim Großen Preis von Abu Dhabi Lewis Hamilton aufgehalten hat, wodurch Max Verstappen den Weltmeistertitel erringen konnte. Der Mexikaner fühlt sich geehrt, auch wenn er vielleicht lieber einen anderen Namen gehabt hätte.

"Ich bin lieber der Minister des Angriffs", lachte Pérez in einem Interview mit den offiziellen Kanälen seines Arbeitgebers. "Ich glaube wirklich, dass ich fair fahre. Natürlich bin ich im Rennen aggressiv, aber ich werfe nie einfach die Tür zu, ohne mich zu entschuldigen. Ich denke, dass man mit mir definitiv Rad-an-Rad-Rennen fahren kann, was ganz nett ist. Es gibt nur sehr wenige Fahrer, mit denen das möglich ist."

Fast F1-Ausstieg

Perez wechselte Anfang 2021 zu Red Bull Racing. Der 32-jährige Fahrer war zu diesem Zeitpunkt ohne Sitz, da er keine Vertragsverlängerung bei Racing Point erhalten hatte. Perez stand kurz vor dem Ausstieg aus der Formel 1, bis er in der Türkei einen beachtlichen zweiten Platz belegte und den Sakhir GP gewinnen konnte. Dass Perez um seine Karriere in der Königsklasse des Motorsports fürchten musste, macht ihn jetzt nur noch dankbarer.

"Wenn du nicht mehr in der Formel 1 bist, wird dir klar, dass die Zeit nicht ewig dauert und die Möglichkeiten irgendwann zu Ende sind. Dann nimmst du alles viel bewusster wahr als vorher. Aber das Beste daran ist, dass du alles viel mehr genießen kannst. Denn du weißt, wie schwierig manche Momente waren", sagt Perez, der sagt, dass er auch die kleineren Siege feiert.

Perez lobt Red Bull

Der Teamkollege von Max Verstappen hätte sich mit Red Bull kein besseres Team wünschen können. Er war in den letzten zwei Jahren schwer beeindruckt. "Das Team ist wirklich sehr stark. Das ist ein fantastischer Rennstall, in dem alle zusammenarbeiten. Was die Mentalität angeht, ist alles auf den Sieg ausgerichtet, auf das nächste große Ziel. Das ist wirklich beeindruckend."