Max Verstappen beschloss am vergangenen Wochenende in Mexiko, Sky Sports zu boykottieren, und Red Bull Racing stellte sich hinter ihn. Auslöser für all das waren einige Aussagen des Boxenreporters Ted Kravitz nach dem Großen Preis der USA. Laut Jack Plooij ist Kravitz in dieser Angelegenheit zu Unrecht das Kind mit dem Bade ausgeschüttet worden.

Kravitz weigerte sich in Austin, Verstappens Namen in den Mund zu nehmen. Der 48-jährige britische Journalist erklärte wiederholt, dass Lewis Hamilton 2021 um den Titel beraubt wurde. Das ging Verstappen gehörig gegen den Strich. Der Red Bull Racing-Fahrer erklärte deshalb in einer Stellungnahme: "Sie sind dieses Jahr ständig respektlos mir gegenüber und einmal reicht. Die sozialen Medien sind ziemlich giftig und es ist nicht hilfreich, wenn man herumläuft und solche Dinge live im Fernsehen verkündet."

Doornbos gibt seine Meinung ab

Berichten zufolge wird Red Bull in Brasilien wieder auf allen Sendern von Sky Sports zu sehen sein. Im Studio des Ziggo Sport Race Café wird ausführlich über das Thema berichtet. Robert Doornbos erklärt, dass Kravitz immer eine "scharfe Kante hat,aber in diesem Fall ist er wirklich zu weit gegangen. Nicht objektiv. Er zitierte wieder Abu Dhabi und beschuldigte Max sogar, die Meisterschaft zu stehlen. Dass du pro-Lewis bist, weil du englische Medien bist, das ist möglich. Aber du musst dich an die Fakten halten. Diese Meisterschaft wurde so gewonnen, wie sie gewonnen wurde."

Plooij, der Kravitz aus seiner Zeit als Boxenreporter in der Formel 1 gut kennt, hat eine etwas andere Meinung. "Ich habe heute Morgen mit Ted gesprochen. Wenn du dir das Interview genau anhörst: Er geht durch das Fahrerlager und sagt, dass es ein sehr schönes Drehbuch für einen Film wäre. Also wurde es gekürzt, so dass jeder nur den letzten Teil zu hören bekommt, in dem er sagt, dass er 'gestohlen' wurde. Nicht Max, sondern der Titel. Hamilton wurde also ausgeraubt. Er erwähnt nicht einmal den ganzen Namen Max Verstappen."

Plooij nimmt es mit Kravitz auf

Plooij und Kravitz standen wegen des Vorfalls in kurzem Kontakt. "Er hat mir eine App geschickt: 'Zu keinem Zeitpunkt habe ich jemals gesagt, was Christian Horner, Jos, Raymond oder irgendjemand denken, dass ich es getan habe und sich anscheinend darüber aufregt.'" Frei übersetzt: 'Ich habe zu keinem Zeitpunkt gesagt, was Christian Horner, Jos [Verstappen], Raymond [Vermeulen] oder irgendjemand denken, dass ich es getan habe, und anscheinend sind sie darüber verärgert'.

Was Plooij wiederum ärgert, ist Folgendes: "Es wird von den Engländern noch einmal gewaltig verstärkt. Die englische Presse hat Red Bull und Max schon seit einem Jahr fertig gemacht. Das gefällt mir nicht. Es ist ein bisschen wie ein Spiel, weißt du. Die Engländer beschimpfen Max und Red Bull, und jetzt wird er als Sündenbock hingestellt. Das ist er aber nicht. Ich stehe für Ted ein."

Heirat Red Bull und Sky Sports

Auch Red Bull und Sky Sports waren letztes Jahr zerstritten. Das Medium ging letztes Jahr mit einem TV-Spot, in dem es den Zuschauern ein frohes Weihnachtsfest wünschte, ziemlich daneben. Gleichzeitig wurden Aufnahmen von Verstappens Crashs ausgestrahlt, darunter der schwere Unfall in Silverstone. Red Bull reagierte darauf mit besonderer Enttäuschung.