Helmut Marko ist mit dem Verlauf des ersten Tages für Red Bull Racing nicht so zufrieden. Der Berater des österreichischen Teams hatte gehofft, an die gute Form vom letzten Wochenende in Spa-Francorchamps anknüpfen zu können, aber das Fazit nach dem Freitag ist, dass Max Verstappen und Sergio Perez noch viel Arbeit vor sich haben. Mehr als man sich erhofft hatte.

Nach den ersten beiden freien Trainings sieht es so aus, als würden an diesem Wochenende vor allem die Softs und Medium-Reifen zum Einsatz kommen. Red Bull kam mit diesen Reifen nicht zurecht, während es auf den harten Reifen gut zu laufen schien. Gegenüber dem österreichischen ORF gibt Marko ehrlich zu, dass Red Bull in der Vorbereitung auf das Wochenende die falsche Wahl getroffen hat.

"Auf harten Reifen waren wir vorne und dachten, wir wären in einer guten Position, aber dann haben wir im zweiten freien Training den Deckel drauf gemacht. Wir haben die Bedeutung der harten Reifen drastisch überschätzt", sagt Marko. Der Abbau der Reifen ist so gering, dass es unwahrscheinlich ist, dass wir den harten Reifen im Rennen am Sonntag in Aktion sehen werden. "Es sieht so aus, als ob dieser Reifen überhaupt nicht zum Einsatz kommen wird", sagte er.

Red Bull kann in der Rennsimulation noch besser werden

Während Red Bull in den Long Runs oft gut ist und in den Qualifikationsläufen nach den ersten beiden Trainingssitzungen noch etwas finden muss, war das in Zandvoort genau umgekehrt."Über die einzelne Runde waren wir nicht schlecht, es gab bereits Änderungen (am Set-up). Aber der Reifenverschleiß war [in den Longruns] zu hoch. Der Longrun von Russell sah beeindruckend aus", sagte der Red Bull-Chef.