Ferrari-Stratege erklärt seltsamen Anruf an Sainz

Die Strategie von Ferrari ließ in Frankreich viel zu wünschen übrig. Der Chefstratege der Scuderia Iñaki Rueda sagt in einem Nachbesprechung auf LinkedIn dass ein bestimmter Funkspruch, der an Carlos Sainz gerichtet war, zu einem seltsamen Zeitpunkt im Fernsehen ausgestrahlt wurde und dass er "live" mehr Sinn machte.

Laut Rueda ließ das Timing der TV-Übertragung den Anschein erwecken, als würde Ferrari einen großen Fehler begehen. Ferrari hätte Sainz in dem Moment zurückgeholt, als er die Boxengasse erreichte. Im Gegensatz zu dem, was viele Leute denken, sagt Rueda, dass Ferrari alles viel besser unter Kontrolle hatte.

Seltsames Timing durch das Fernsehen

"Die Art und Weise, wie die Fernsehproduktion die Daten an die Zuschauer weitergibt, hat eine gewisse Verzögerung", erklärt Rueda. "In diesem Fall hast du gesehen, dass Perez und Carlos in Runde 41 gekämpft haben. Der Stratege verrät, dass Sainz von seinem Team bereits das Signal erhalten hatte, in Runde 10 reinzukommen.

Doch Sainz hatte andere Pläne und dachte, er könne Perez überholen, was er wenig später auch tat. "Der Aufruf kam auf dem Fernsehbildschirm in Kurve 15, direkt nach der Boxeneinfahrt. Das ist unsinnig, denn rufen wir den Fahrer so spät an, dass er gar nicht mehr auf unseren Anruf reagieren kann?", schloss Rueda.