Wolff hat keine Bedenken wegen der „goldrichtigen“ Mercedes-Motoren nach jüngsten Ausfällen bei Teams

 In der Turbo-Hybrid-Ära wird Mercedes seit dem Debüt des 1,6-Liter-V6 im Jahr 2014 weitgehend als der beste Motorenhersteller angesehen. Die deutsche Marke hat in den letzten Jahren eine Balance zwischen Leistung und nahezu kugelsicherer Zuverlässigkeit gefunden. Allerdings haben jüngste Ausfälle bei einigen die Frage aufgeworfen, ob Mercedes am Ende seiner Entwicklung angelangt ist, da der Fokus sich nun voll und ganz auf die Regelungen für 2026 richtet. 

Im Jahr 2025 wird der HPP-Motor (High Performance Powertrains) von Mercedes auch von Williams, McLaren und Aston Martin genutzt. 

Die Spitzenreiter in der Meisterschaft, McLaren, sind das einzige Team, das noch keinen Motorenausfall zu verzeichnen hatte. Während der letzten Triple-Header erlitt Fernando Alonso von Aston Martin einen Motorschaden in Monaco, und der Heimheld Kimi Antonelli musste sein Mercedes-Auto beim Rennen in Imola aufgeben. Letztes Wochenende konnte Alex Albon von Williams das Rennen nicht beenden, nachdem er im letzten Sektor wegen Motorproblemen aus der Strecke gefahren ist. 

Nach dem Rennen, das der Mercedes-Fahrer George Russell gewann, verteidigte Wolff die Antriebseinheiten von Mercedes, die seit einiger Zeit für ihre Zuverlässigkeit bekannt sind. „Ich meine, unsere Motoren waren seit der Einführung der Hybrid-Ära goldrichtig und so stark. Und jetzt ist das letzte Jahr, alle Blicke richten sich auf das nächste Jahr, und diese Gruppe hat die Zuverlässigkeitsprobleme, die wir haben, voll im Griff," erklärte Wolff. 

„Und statistisch gesehen, wenn man die vielen Jahre betrachtet, waren die Ausfälle, die wir hatten, sehr minimal. Also müssen wir jetzt lernen, was passiert ist. Ich weiß tatsächlich nicht, was mit Alex (Albon) passiert ist. Und ich bin sicher, wir werden es verstehen," erklärte Wolff im Nachgang des Großen Preises von Kanada.