Red Bulls Top-Berater Helmut Marko äußerte sich erneut zum Vorfall von Max Verstappen beim Großen Preis von Spanien und meinte, dass es besser sei, den Niederländer in solchen Momenten in Ruhe zu lassen.
‘Es ist besser, Max einfach in Ruhe zu lassen’
Für sein Kollision mit George Russell erhielt der Red-Bull-Fahrer eine Zehn-Sekunden-Strafe und drei Strafpunkte auf seiner Superlizenz, wodurch er nur noch einen Punkt von einer Rennsperre entfernt ist.
In einem Gespräch im österreichischen Programm Sport und Talk aus dem Hangar-7 auf Servus TV reflektierte der Top-Berater den Vorfall.
„Wenn Max in so einer Stimmung ist – in so einer aufgeheizten – dann lässt man ihn am besten alleine. Für Montreal hoffen wir, dass unser Auto endlich konkurrenzfähig wird. Max ist ein harter Racer, aber er kennt seine Grenzen,“ begann der 82-Jährige.
Marko räumt auch ein, dass Verstappen teilweise auch wegen des ungenügenden Abschneidens des RB21 frustriert sein könnte. „Derzeit nicht, so offen muss man das gestehen! Max muss jede Runde absolut am Limit fahren. Das sieht man auch daran, wie sich jetzt Tsunoda schwer tut, nur Max kann das. Unser Auto hat aber jetzt ein breiteres Arbeitsfenster.“
Der RB21 sollte nun ein breiteres Einsatzfenster haben, aber das hat sich bisher nicht bestätigt. „Bei uns ist das nur in jedem dritten oder vierten Rennen, bei McLaren immer.“
Dennoch erwähnte Marko auch ein beeindruckendes Comeback von Sebastian Vettel: „Der Rückstand ist groß, aber wir haben mit Sebastian schon mal glaub ich 47 Punkte Rückstand gehabt und aufgeholt. Aber wenn nicht bald was passiert, wird es schwierig."
Helmut Marko im Gespräch mit Max Verstappen und Christian Horner.
Marko sagt, Gerüchte über Verstappens Klausel seien ‘absurd’
Während einige in den Medien glauben, dass Verstappen möglicherweise eine Ausstiegsklausel nutzen wird, konnte GPblog vor dem Großen Preis von Spanien enthüllen, dass der
viermalige Weltmeister Red Bull Racing treu bleiben wird.
Marko wies auch die Ereignisse zurück, dass Barcelona einen Einfluss darauf haben wird.
„Fast in jedem Land ist schon eine andere Ausstiegsklausel bekanntgegeben worden (lacht). Das ist absurd – Max könnte das alles viel einfacher machen," lachte er.
Er schloss mit einem Hinweis auf die Geschichte zwischen Verstappen und Russell. „Mit Russell ist er sowieso im Clinch, da hat es schon in der Vergangenheit was gegeben. Aufgrund der vielen Vorfälle und der Fehlentscheidungen, ist halt die Emotion übergegangen."
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Nicole Mulder verfasst