Lance Strolls wütender Ausbruch beim Britischen GP löst Forderungen nach Entschuldigung von Aston Martin aus
17:40, 16 Jul
Aktualisiert: 18:24, 16 Jul
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Lance Stroll wurde dazu aufgerufen, sich zu entschuldigen, nachdem er eine harsche Äußerung über das Aston Martin AMR25 Auto gemacht hatte. Der kanadische Fahrer ließ ein Schimpfwort folgen, nachdem er das Auto nach dem Ende des Britischen Großpreises beschrieben hatte.
Der 27-jährige, der das Rennen in Silverstone vom 18. Platz aus begonnen hatte, machte während des Regenrennens stetige Fortschritte auf der Strecke und war zwischenzeitlich auf dem dritten Platz. Allerdings rutschte Stroll in der Folge wieder ab und beendete das 52-Runden-Rennen auf dem siebten Platz.
Dennoch markierte das Rennen das erste Mal seit dem Großen Preis von China, dass der Kanadier Punkte erzielte, dennoch war er alles andere als zufrieden. Während seines Funkaustauschs nach dem Rennen mit seinem Ingenieur, Gary Gannon, erklärte er:
„Verrückt ist untertrieben. Ich meine, es ist das schlimmste Stück Scheiße, das ich jemals in meinem Leben gefahren bin, um ehrlich zu sein. Aber es ist okay. Siebter.“
Die Worte des Aston Martin Fahrers scheinen Ralf Schumacher missfallen zu haben, der in einer aktuellen Ausgabe des Sky Deutschland Backstage Pitlane Podcasts forderte, dass der gebürtige Montrealer sich entschuldigen sollte.
„Ich muss sagen, diese Aussage ist sehr enttäuschend und ganz ehrlich, es ist eine Frage des Anstands, man muss die externe Wirkung bedenken. Die Mechaniker arbeiten Tag für Tag daran, dass die beiden Rennen fahren können – und dann kommt der Sohn des Chefs und sagt: ‚Wunderbar, und mit so einem beschissenen Auto.‘ Ich muss sagen, das ist vollkommen inakzeptabel. Das ist ein absolutes No-Go."
„Es ist unaussprechlich und deutet auf eine schlechte Erziehung hin. Ich weiß nicht, für welchen Filmhelden er sich hält, aber solche Aussagen schmälern seine eigenen Ergebnisse. Lieber Lance, entschuldige dich beim Team," schloss der 50-Jährige.
Wie Lance Stroll nach dem Abschluss des Britischen Grand Prix reagierte
Lance Stroll in der Pressekonferenz
Nach seinem eher unappetitlichen Wutausbruch über den Aston Martin Herausforderer, teilte Lance Stroll den Medien seine Gedanken über sein Rennen beim Britischen Großpreis mit. Der 27-Jährige, der viel ruhiger erschien, analysierte, wie schwierig es war, sich wegen des Reifenabriebs vor dem Feld zu halten.
In einem Gespräch mit den Medien, einschließlich GPblog, erklärte er:
„Ich denke, das Ergebnis war gut. Ich denke, wir hatten viel Abrieb und konnten wirklich nicht mit einer solchen Abnutzung kämpfen," sagte er.
„Der Sauber hatte viel mehr Grip, also hatten sie ein viel, viel schnelleres Auto. Ich denke, mit dem Abrieb, den wir hatten, hätten wir kein besseres Ergebnis erzielen können. Ehrlich gesagt, konnte ich am Ende mit dem weichen Reifen kaum noch auf der Strecke bleiben, weil er einfach komplett abgenutzt war."
„Und auch der Zwischenreifen – einfach 20 Sekunden Rennzeit im Vergleich zum Sauber zu einem Zeitpunkt im Rennen verlieren – einfach riesiger Abrieb. Mit einer solchen Abnutzung wird es schwer zu kämpfen. Aber es ist ein gutes Ergebnis, gute strategische Entscheidungen. Also das war gut."
Strolls Teilnahme am Heimrennen des Aston Martin Teams beendet seine neun Rennen andauernde Durststrecke. Sein siebter Platz befördert ihn auch vor seinem Teamkollegen Fernando Alonso in der Fahrerwertung.
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