Audi dämpft Erwartungen für den Einstieg in die Formel 1: "Sie haben einen Vorsprung".
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Angesichts der bevorstehenden Ankunft von Audi im Jahr 2026 spricht Andreas Seidl, CEO des F1-Teams Audi, über den Stand des Formel-1-Projekts. Der ehemalige McLaren-Teamchef weiß, dass das Team seine Erwartungen realistisch einschätzen muss.
Audi auf einem guten Weg
"Wir sind auf einem guten Weg", sagte Andreas Seidl gegenüber Auto, Motor und Sport. "Wenn man sich den Fortschritt des Projekts in Neuburg ansieht, hat Adam Baker bereits 2022 mit dem Aufbau des Teams und der Infrastruktur bei der Audi Formula Racing GmbH begonnen. Die Erprobung aller Komponenten für den Motor begann im Jahr 2023." Derzeit sind das Team und die Infrastruktur weitgehend einsatzbereit. "In Kombination mit dem neuen Reglement 2026 sollten wir die idealen Voraussetzungen haben, um einen guten Start als Werksteam hinzulegen."
Mit dem neuen Reglement 2026 befindet sich Audi auf einem neuen Spielfeld im Vergleich zu jetzt. Das heißt aber nicht, dass Audi einen Vorteil hat, so Seidl. "Wir müssen realistisch sein. Es ist klar, dass die etablierten Hersteller einen Vorsprung haben. Dabei geht es nicht nur um technische Details, sondern auch um betriebliche Abläufe."
Kürzlich wurde bekannt gegeben, dass der deutsche Fahrer Nico Hülkenberg ab 2025 zu Sauber und damit zu Audi kommen wird. "Angesichts des aktuellen Leistungsniveaus ist es natürlich absolut wichtig, dass wir die bestmögliche Fahrerkombination haben. Deshalb ist Nico eine Top-Wahl", sagte Seidl. "Es besteht kein Zweifel, dass er schnell ist. Mit seiner Erfahrung, seinem Teamgeist und seinem großen technischen Verständnis bringt er genau das mit, was wir brauchen."