Newey von Red Bull zu Ferrari? Sein Leben ist in England verwurzelt".

Die Nachricht, dass Adrian Newey Red Bull Racing verlassen will, hat die Ferrari-Fans in Italien zum Träumen gebracht: Würde der Meisterdesigner doch zum italienischen Kultteam wechseln? Obwohl die italienischen Medien davon ausgehen, dass Newey tatsächlich nach Maranello kommen wird, glaubt Ivan Capelli - ehemaliger F1-Pilot und enger Freund von Newey - dass es nicht so schnell gehen wird, wie vermutet.

Capelli, geboren 1963, fuhr in der Formel 1 für Tyrell, AGS ánd March, das Team, bei dem Newey in der Formel 1 begann. Seitdem haben Capelli und Newey ein freundschaftliches Verhältnis. Deshalb ist der Italiener nicht überrascht, dass Newey die Tür bei Red Bull schließt: ,,Das Feuer ging dort weiter", sagte Capelli in der Gazzetta dello Sport.

,,Sie haben versucht, es zu löschen, aber es ist ihnen nicht gelungen. In China, nach Verstappens letztem Sieg, applaudierten Christian Horner und Helmut Marko enthusiastisch unter dem Podium. Es war alles nur Fassade, nichts wurde zwischen ihnen geklärt."

Newey will nicht zu Ferrari gehen

Red Bull wird auf jeden Fall seinen technischen Direktor verlieren, auch wenn die ganze Situation noch unklar ist. Immerhin hat Adrian Newey noch einen Vertrag bis Ende 2025. Danach müsste der Brite ein Jahr Urlaub machen, bevor er zu einem anderen Team wechseln darf. Dass Ferrari ihn gerne hier sehen würde, ist klar, aber Capelli vermutet, dass Newey gar nicht nach Maranello wechseln will.

,,Soweit ich über ihn weiß, ist es unwahrscheinlich, dass er nach Italien kommt, es sei denn, es kommt ein Angebot, das alle anderen in den Schatten stellt. Sein Leben, seine Arbeit, alles ist tief in England verwurzelt. Wenn er kommt, dann nur, wenn er einige seiner treuesten Mitarbeiter mitbringen kann. Aber das würde eine Revolution auslösen, die keine unmittelbaren Ergebnisse bringen würde", sagte Capelli.