Neue Regeln für rote Flaggen in F2 und F3: Experiment für F1?

Ab der nächsten Saison wird in der Formel 2 und Formel 3 eine neue interessante Regel eingeführt. Wenn ein Fahrer die Sitzung mit einer roten Flagge unterbricht, darf er nicht mehr an der Sitzung teilnehmen und seine Bestzeit kann sogar gelöscht werden. Wenn die Regel erfolgreich ist, könnte sie auch in der Formel 1 eingeführt werden.

Wir haben es schon oft erlebt, dass der Unfall eines Fahrers die Wiederaufnahme eines Rennens verhindert. Zum Beispiel im Qualifying. Das führte oft dazu, dass der Fahrer, der die rote Flagge verursacht hat, auf der Pole Position stand. Das sorgte oft für Frustration bei anderen Teams und anderen Fahrern.

Deshalb wird nun in Artikel 33.5 des Sportlichen Reglements der Formel 1 festgelegt, dass die Person, die eine rote Flagge verursacht, bestraft werden kann. Ein interessantes Wort ist hier "kann". Die FIA hat diese Formulierung bewusst gewählt, um den Stewards einen gewissen Spielraum bei der Entscheidung zu lassen, ob die Strafe tatsächlich verhängt wird. So kann in Ausnahmefällen oder bei einem Unfall eine Ausnahme gemacht werden.

Experiment für die F1

Dieses Experiment in der Formel 2 und Formel 3 kann als Test für die Formel 1 angesehen werden. Sollte es erfolgreich sein, ist nicht auszuschließen, dass diese Regeln in ein paar Jahren auch in der Formel 1 gelten werden. Die Regeln sind im Motorsport nicht neu. In der amerikanischen IndyCar-Rennserie sind sie sogar noch strenger. Dort darf ein Fahrer nicht mehr an der Session teilnehmen und seine zwei schnellsten Runden werden gestrichen.