Horner knurrt die Medien an: 'Leider ist das nicht der Fall'

Seit Tagen geht es um nichts anderes: den (möglicherweise feindseligen) Empfang von Max Verstappen in Mexiko, dem Land seines Teamkollegen Sergio Perez. Der dreimalige Weltmeister hat zwei Bodyguards in seiner Nähe, die vielleicht hinzugezogen wurden, nachdem es Gerüchte gab, dass mexikanische Fans Verstappen den Zugang zur Rennstrecke verwehren wollen. Verstappen würde als der große Feind angesehen werden, aber Red Bull tut alles, um den Frieden zu wahren.

Die Begeisterung für Perez ist in Mexiko groß. So viel ist klar. Nach den Buhrufen in Austin für (unter anderem) Verstappen war zu erwarten, dass der Niederländer auch beim Großen Preis von Mexiko mit einem feindseligen Empfang rechnen kann. Und das alles unter dem Banner der großen Rivalität zwischen den beiden Red Bull-Fahrern. Aber Christian Horner, der Teamchef von Red Bull Racing, sagt, dass es so etwas nicht gibt.

Horner lobt Verstappen und Perez

"Nun, zunächst einmal muss ich dich wirklich enttäuschen, dass es keine Rivalität zwischen den beiden Fahrern gibt. Sie verstehen sich wirklich sehr gut. Sie haben sich drei Jahre lang sehr gut verstanden. Ich bin mir sicher, dass die Medien gerne sehen würden, dass sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen, aber leider ist das nicht der Fall. Sie arbeiten sehr gut zusammen, sowohl abseits der Rennstrecke als auch auf der Rennstrecke, wie wir bei vielen, vielen Gelegenheiten gesehen haben. Und ich finde die Racespect-Initiative, die ich heute auf dem Weg zur Rennstrecke gesehen habe, großartig, weil sie alle Bereiche umfasst. Es geht nicht nur um den Sport. Ich denke, es geht um das Leben im Allgemeinen."

Die Organisatoren des Großen Preises von Mexiko haben eine Initiative für mehr Respekt auf und neben der Strecke gestartet. Horner hält das für eine großartige Idee. Der Teamchef findet es sowieso ganz normal, dass es im Sport immer Fans verschiedener Fahrer gibt. "Ich denke, dass mit dem Sport immer Leidenschaft verbunden ist, was großartig ist. Und die Fans werden immer ihre Fahrer und ihre Teams haben, die sie unterstützen. Und Checo wird hier eine unglaubliche Unterstützung erfahren, genauso wie Max in Zandvoort und Belgien, und alle britischen Fahrer in Silverstone. Und so ist der Sport. Ich meine, Manchester City spielt dieses Wochenende gegen Manchester United, und ich bin mir sicher, dass die Zuschauer in Großbritannien sehr laut sein werden. Und ich erwarte große Unterstützung von Checo und dem Team. Aber vor allem ist Respekt wichtig."