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Horner geht hart mit Wolff ins Gericht: Das hätte ich nicht getan.

Horner geht hart mit Wolff ins Gericht: "Das hätte ich nicht getan".

28-06-2023 12:42 Letztes Update: 15:32

Ludo van Denderen

Gemeinsam habenChristian Horner und Toto Wolff oft für Gesprächsstoff gesorgt. Als Teamchefs von Red Bull Racing und Mercedes haben sie oft gezeigt, dass sie nicht auf derselben Wellenlänge liegen, obwohl sie sich gegenseitig respektieren. In einer Dokumentation, die demnächst auf dem britischen Sender Sky Sports ausgestrahlt wird, sprechen die beiden über ihre Beziehung.

Horner und Wolff gehören zu den Teamchefs, die die meisten Auszeichnungen in der Formel 1 gewonnen haben. Seit 2010 haben Fahrer von Red Bull und Mercedes immer den Weltmeistertitel geholt, das heißt, entweder mit Horner oder Wolff als Gesamtführendem am Ruder. Besonders in der wunderbaren und kontroversen Saison '21 rückte der intensive Kampf zwischen dem Briten und dem Österreicher regelmäßig ins Blickfeld. Freunde? Nein, das sind sie nicht.

Respekt vor Wolff

"Ich habe großen Respekt vor allem, was er getan und erreicht hat", sagt Horner in der Dokumentation, über die die Website Sky Sports bereits berichtete. "Aber wir sind Konkurrenten. Ich habe noch nie daran geglaubt, dass man mit seinem Konkurrenten der beste Kumpel sein kann. Ich denke, das ist unehrlich. Ich möchte, dass jeder in meinem Team sieht, dass derjenige, gegen den wir antreten, der Konkurrent ist, gegen den wir antreten und dass wir als Team zusammenhalten."

Im Jahr 2021 erreichte die Beziehung zwischen den Teamchefs einen Siedepunkt. Horner reflektiert: "Jeder Sport ist ein Gedankenspiel, aber wenn du siehst, wie ein Teil des Lagers durchdreht und einen Satz Kopfhörer zerschlägt, denkst du 'OK, du spürst den Druck'. Und wenn er den Druck spürt, dann spüren auch alle anderen um ihn herum den Druck, denn der Druck kommt von oben. Ich würde niemals einen Kopfhörer zertrümmern. Innerlich hätte ich diese Kopfhörer genauso zertrümmert wie er, aber ich hätte es einfach nicht körperlich getan. Ich glaube, jeder Mensch ist anders."

Horner ist ein anderer Typ

Wolff wurde auch gefragt, was er von Horner hält. Seine Antwort machte sofort klar, dass Horner nicht damit rechnen sollte, jemals zu Mercedes geholt zu werden: "Er ist ein guter Teamchef. Aber er ist eine ganz andere Persönlichkeit und hat ganz andere Werte als wir hier in der Organisation. Aber er ist trotzdem erfolgreich", sagte Wolff.