FIA reagiert: 'Dies ist ein natürlicher nächster Schritt für Präsident Ben Sulayem'.

Die FIA bestätigt Berichte, dass Mohammed Ben Sulayem mit sofortiger Wirkung zurücktritt. Der Präsident des internationalen Motorsportverbands wird sich nicht mehr um das Alltagsgeschäft der Formel 1 kümmern. Diese Aufgabe überlässt er von nun an dem Griechen Nikolas Tombazis.

In letzter Zeit ist der Araber unter Beschuss von Liberty Media und den F1-Teams geraten. Sie ärgerten sich zum Beispiel über Äußerungen zur Zukunft der Formel 1 und über frühere Aussagen, die er über Frauen machte. Es ist nicht verwunderlich, dass der Verdacht nahe liegt, dass sein Rücktritt durch all diese Vorfälle veranlasst wurde. Doch laut der FIA ist das überhaupt nicht der Fall.

Die ganze Zeit die Absicht

Ein Sprecher des Motorsportverbands erklärt gegenüber verschiedenen Medien, dass schon vor Ben Sulayems Ernennung beschlossen wurde, dass der Präsident irgendwann von einigen seiner Aufgaben zurücktreten würde: "Das Manifest des Präsidenten hat diesen Plan schon vor seiner Wahl klar dargelegt.

"Der FIA-Präsident hat viele Schwerpunkte, darunter den globalen Motorsport und die Mobilität. Nachdem die strukturelle Umstrukturierung der Formel 1 abgeschlossen ist, ist dies ein natürlicher nächster Schritt: Er versprach "die Ernennung eines FIA-CEOs, um einen integrierten und abgestimmten Betrieb zu gewährleisten", sowie die "Einführung eines überarbeiteten Governance-Rahmens" unter "einem Führungsteam, das sich auf Transparenz, Demokratie und Wachstum konzentriert". (...) Der FIA-Präsident hat einen weitreichenden Aufgabenbereich, der die ganze Bandbreite des globalen Motorsports und der Mobilität abdeckt, und jetzt, wo die strukturelle Umstrukturierung der Formel 1 abgeschlossen ist, ist dies ein natürlicher nächster Schritt."

Ben Sulayem hat die Teams diese Woche in einem Brief darüber informiert, dass er sich weniger aktiv am Tagesgeschäft beteiligen wird. Die FIA bestätigte die Nachricht erst, nachdem sie über britische Medien bekannt geworden war.