VP General Motors: 'Andretti Cadillac bietet eine Plattform für Innovationen'

Kürzlich wurde bekannt gegeben, dass Michael Andretti und Cadillac, Teil des General Motors-Konzerns, zusammenarbeiten werden, um sich als Rennteam einen Platz in der Formel 1 zu sichern. Jim Campbell, GMs Vizepräsident für den Bereich Performance & Motorsports, macht sich über die Sinnhaftigkeit dieses Einstiegs in den Sport lustig.

Die FIA ist begierig darauf, Andretti Cadillac in die Startaufstellung aufzunehmen, die Formel 1 selbst nicht ganz so sehr. Dennoch ist die Begeisterung bei GM groß und sie sehen die Vorteile des potenziellen US-F1-Teams.

Andretti Cadillac sorgt für Innovation

"Wenn du dir die Geschichte der Automobilindustrie und unsere Zeit im Rennsport ansiehst, gab es viele Veränderungen bei Technologien und Innovationen, von denen viele direkt aus dem Rennsport kamen, aber auch andere, die in der Automobilproduktion ihren Anfang nahmen und von uns in den Rennsport eingebracht wurden", sagte Campbell in einem Interview mit RACER.

Dieses Zusammenspiel könnte also viel Gutes für die Zukunft der Auto- und Motorsportindustrie bewirken. Bezeichnenderweise ist GM vor allem für seine röhrenden Motoren bekannt. Der Einstieg von Andretti-Cadillac in die Formel 1 - eine Branche mit Hybridsystemen und komplexen Technologien - sagt also viel über die Zukunftsvorstellungen von GM aus. Die Formel 1 ist sozusagen ein Lern- und Testfeld für Innovationen.

Campbell: "Wenn sich die Technologien im Laufe der Zeit ändern, nutzen wir diese Plattform, um schnell zu lernen und sie auf die Produktionsseite des Unternehmens zu übertragen. Durch die jüngste Partnerschaft mit Andretti Global und General Motors und unserer Marke Cadillac haben wir eine weitere große Rennserie im Portfolio, an der wir teilnehmen. Wir sind stolz darauf und freuen uns auf das, was möglich ist."