Marko schickt Lawson nach Japan: "Wir müssen um die Meisterschaft kämpfen".

Pierre Gasly gewann 2016 den Titel in der Formel 2, aber er wurde noch nicht als reif genug für einen Platz in der Formel 1 angesehen. In der darauffolgenden Saison trat er daher in der japanischen Formel an und entwickelte dort eine Basis, die ihn seitdem in den Hauptkader von Alpine geführt hat. Der gleiche Weg erwartet auch Liam Lawson. Er freut sich auf die Herausforderung, sagt er gegenüber Motorsport.com.

Eine Saison in Japan zu fahren, ist ganz anders als in Europa. Nicht nur die Rennklassen sind unvergleichlich, du bist auch viel mehr auf dich allein gestellt und musst mit einer Sprachbarriere zurechtkommen. Um zu reifen, ist die japanische Super Formula der richtige Ort, wie auch Helmut Marko weiß. Lawson wurde also nicht ohne Grund nach Japan geschickt.

Bei Red Bull hat man immer noch Vertrauen in Lawsons Fähigkeiten, aber eine dritte Saison in der Formel 2 wurde von Marko nicht als sinnvoll erachtet. Lawson: "Eines der frustrierendsten Dinge ist der Unterschied zwischen einem F2-Auto und der F1 und wie deine Eignung für die F1 von der F2 aus beurteilt werden kann. Die Super Formula ist näher an der F1, und die Leute sind sich dieser Tatsache bewusst", sagt der 20-jährige Fahrer, der weiß, dass die nächste Saison wichtig für seine Chancen auf einen F1-Platz ist.

Lawson will gewinnen

Ein Vorteil für Lawson ist, dass für die nächste Saison aerodynamische Änderungen eingeführt werden. Alle Fahrer werden also bei der sprichwörtlichen Null anfangen und außerdem ist die neue Form der Aerodynamik in der japanischen Super Formula nahe an der der Formel 1.

Gasly fehlte in seiner ersten und einzigen Saison in Japan ein halber Punkt zum Gesamtsieg. Ob Marko ein bestimmtes Ziel für Lawson gesetzt hat? "Jede Saison ist gleich... man muss um die Meisterschaft kämpfen. Aber von meiner Seite aus möchte ich auf jeden Fall gewinnen. Mein Ziel ist es, in die Formel 1 zu kommen, aber ich möchte auch in dieser Meisterschaft gut abschneiden."