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Heftige Kritik an Gaslys Verhalten: Das ist alles andere als clever

Heftige Kritik an Gaslys Verhalten: "Das ist alles andere als clever"

12-10-2022 10:18

GPblog.com

Pierre Gasly war während des Großen Preises von Japan wütend. Obwohl bereits eine rote Flagge auf der Strecke zu sehen war, fuhr der Fahrer mit voller Geschwindigkeit und stieß plötzlich mit einem Traktor zusammen. Da dies in der Vergangenheit zu schweren Unfällen geführt hat, gab es viel Unverständnis von Gasly. Ralf Schumacher findet es jedoch wichtig, auch den anderen Teil zu beleuchten, schreibt er in seiner Kolumne auf Sky Sports Deutschland.

"Ich kann die Kritik der Fahrer verstehen. Sie haben darauf hingewiesen, dass sie keine dieser Traktoren sehen wollen, solange noch Autos auf der Strecke unterwegs sind. Nichtsdestotrotz rechtfertigt das auch nicht, dass Gasly mit 250 km/h an dieser Stelle dem Feld hinterherfährt. Das ist alles andere als clever," kommentierte der ehemalige Formel-1-Fahrer.

Gasly erhielt von der Rennleitung eine schwere Strafe für seine Geschwindigkeit bei einer roten Flagge. Der Fahrer erhielt in Japan eine Zeitstrafe von nicht weniger als 20 Sekunden. Außerdem erhielt er zwei Strafpunkte auf seiner Lizenz, womit die Rennleitung eine klare Botschaft senden wollte.

Schumacher hofft auf FIA-Untersuchung

Schumacher kann gut verstehen, warum die Strafe ausgesprochen wurde, ist aber auch der Meinung, dass die FIA sich selbst unter die Lupe nehmen sollte. Er glaubt, dass die Organisation bei der Bewertung am Ende der Saison gut daran täte, den Japan GP einzubeziehen.

"Es kann außerdem kein Problem sein, solange keine direkte Gefahr in Verzug ist, zu warten, bis die Autos alle in der Box sind und dann erst den Traktor rauszuschicken. Es muss untersucht werden, wieso das letztlich anders gelaufen ist, als mit den Fahrern besprochen."