Wer sollte 2026 Max Verstappens Teamkollege bei Red Bull werden?

9:33, 19 Jun
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Isack Hadjar fühlt sich noch nicht bereit für Red Bull Racing. Der Franzose scheint reifer als sein Vorgänger zu sein, doch trotzdem scheint das Warten auf sein Debüt der beste Plan zu sein. Die Frage ist, ob das Red Bull Management zuhören wird.
Mittlerweile hat Isack Hadjar etwa zehn Mal gesagt: 'Ich bin nicht bereit für Red Bull Racing'. Das Wort, das er verwendete, war 'neugierig', als er nach dem Sitz neben Max Verstappen gefragt wurde. Es klingt wie ein Hilferuf, doch die Frage ist, ob er gehört wird.
Nico Rosberg riet Hadjar, 'nein' zu sagen, wenn Red Bull sich für ihn für den Sitz neben Max Verstappen interessiert. Das ist leichter gesagt als getan. Red Bull entscheidet selbst, wo ihre Talente fahren, also wenn das Management beschließt, Hadjar zu befördern, dann kann er kaum nein sagen, das hat der Franzose nur zu gut verstanden.

Ist Hadjar bereit für Red Bull Racing?

Und doch, nach Pierre Gasly, Alexander Albon, Sergio Perez, Liam Lawson und Yuki Tsunoda, ist es erfrischend zu hören, dass ein Fahrer nicht eifrig darauf ist, den Wechsel zu machen. Dass ein Fahrer kritisch in den Spiegel schaut und nicht glaubt, dass er für diesen Schritt bereit ist. Das zeigt, dass Hadjar vielleicht der reifste aller Red Bull-Talente ist, denen vorhergesagt wurde, neben Max zu sitzen.
Und doch wäre es klug von Red Bull, Hadjar mindestens zwei Jahre bei den Racing Bulls Fehler machen zu lassen. Das Team hat den Luxus eines Junior-Teams, was bedeutet, dass es Hadjar langsam auf ein Debüt neben Max Verstappen vorbereiten kann. Warum es eilig haben, wenn das so oft schiefgegangen ist?
Yuki Tsunoda hat neben Max Verstappen zu wenig Fortschritte gezeigt und ist statistisch gesehen der schlechteste Teamkollege, den Verstappen nach Liam Lawson hatte. Für Yuki kann man sagen, dass ihm die Vorbereitung mit dem Team fehlte, aber selbst dann ist die Lücke zu groß. Im Rückblick war sogar Sergio Perez besser, und das war eigentlich nicht gut genug.
Befördert man Hadjar zu früh, könnte man wahrscheinlich in eine ähnliche Situation wie bei Red Bull enden. Lawson, Albon und Gasly zeigten ebenfalls ein gutes Tempo auf kurzer Distanz, bekamen aber nicht die Zeit, genug Fehler beim Junior-Team zu machen. Diese Fehler wurden bei Red Bull Racing gemacht, wo ständig genau hingeschaut wird und die Fahrer leisten müssen.
Für Hadjar wären zwei oder drei Jahre bei den Racing Bulls viel besser. Nur für Superstars wie Sebastian Vettel und Max Verstappen hat die Methode, Fahrer ins kalte Wasser zu werfen, funktioniert. Hadjar hat noch nicht bewiesen, dass er zu dieser Kategorie gehört, also ist Geduld angesagt.

Wer sollte Max Verstappens Teamkollege werden?

Die große Frage ist dann, wer es sein sollte, da Tsunoda sowieso auf dem Weg nach draußen zu sein scheint. Nur wenn der japanische Fahrer außergewöhnliche Leistungen zeigt, würde er seinen Sitz behalten. Andernfalls müsste Tsunoda, wie Honda, Red Bull Racing Ende 2025 verlassen.
Sollte Tsunoda sich verbessern und sich innerhalb von drei Zehnteln Max Verstappen qualifizieren, dann wäre es klug von Red Bull, Tsunoda zu behalten. In diesem Fall hätten sie bereits einen Fahrer, der das Team kennt, weiß, was von Max Verstappen zu erwarten ist, und der gezeigt hätte, dass er unter Druck besser performt.
Die Geschichte geht unter dem Bild weiter.
Max Verstappen und Yuki Tsunoda
Max Verstappen und Yuki Tsunoda
Wenn Tsunoda nicht performt, dann wäre es das Klügste für Red Bull, eine erfahrene Kraft einzubringen. Die letzten Jahre haben gezeigt, wie schwierig es ist, ein Team mit nur einem Fahrer zu führen. Zusätzlich wird Erfahrung benötigt, um dem Team bei der Entwicklung des Autos zu helfen. Besonders bei völlig neuen Auto- und Motorenregeln für 2026. Hadjar ins kalte Wasser zu werfen scheint nicht die beste Lösung zu sein.
Die einzigen zwei realistischen Optionen für Red Bull Racing sind Fahrten bei Williams. Carlos Sainz konnte bei Ferrari und McLaren beweisen, dass er als zweiter Fahrer an der Spitze geeignet ist. Er ist immer nahe bei seinen Teamkollegen in der Qualifikation und überrascht manchmal mit beeindruckenden Ergebnissen bei Rennen. Sainz ist kein Fahrer, der Verstappen schlagen wird, kommt aber näher.
Und doch scheint immer etwas im Weg zu stehen, wenn es um die Rückkehr von Sainz geht. Sainz wollte bereits 2025 zu Red Bull Racing wechseln, aber ein Deal kam nicht zustande. Online wird oft behauptet, dass dies wegen Max Verstappen sei, aber GPblog weiß, dass das Lager von Verstappen diesen Deal nicht behindert hat. Also gibt es immer noch Zweifel an dem Spanier irgendwo an der Spitze von Red Bull.
Eine weitere Option wäre die Rückkehr von Alexander Albon. Der Thailänder ist bereits für Red Bull Racing gefahren. Dort hat Albon nicht gut genug performt, hat aber seit seiner Rückkehr zu Williams einen guten Eindruck gemacht. Besonders 2025 hat Albon eine weitere starke Qualität zu seinem Lebenslauf hinzugefügt, indem er Carlos Sainz bisher mit großem Abstand geschlagen hat.
Sowohl Sainz als auch Albon haben Verträge bei Williams und werden daher nicht leicht zu erwerben sein. 2026 ist auch ein Neustart der Rangordnung mit den komplett neuen Regeln. Es könnte also durchaus sein, dass Williams mit Mercedes-Motoren vor Red Bull liegt, die ihre eigenen Motoren in Zusammenarbeit mit Ford entwickeln.
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