Schumacher sagt Christian Horner, er könne noch einiges von seinem größten Rivalen lernen

20:35, 08 Jul
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Ralf Schumacher ist mit dem aktuellen Stand der Dinge bei Red Bull Racing nicht gerade zufrieden. Der Deutsche beobachtet, wie eines der sympathischsten Formel-1-Teams zunehmend seinen Charme und seine Form verliert. Der ehemalige F1-Fahrer rät Christian Horner, die Situation mehr im Stil des Mercedes-Teamchefs Toto Wolff zu managen. 
„Ich finde, dass die Situation sehr unglücklich ist. Red Bull hat gewonnen und Red Bull kam als super junges, dynamisch sympathisches Team. Und das hat so ein bisschen verloren,“ begann Schumacher im Boxengasse Podcast von Sky Sports. ,,Und ich glaube ganz ehrlich, da muss einfach Christian Horner einen anderen Job machen,“ meinte der 50-Jährige.
Schumacher rät dem Teamchef von Max Verstappen auch, eine andere Haltung gegenüber den Medien einzunehmen. „Und anstatt jetzt wirklich zu taktieren, seinen Pressemann über den hinzuschicken, sicherzustellen, dass man nur das und das erzählt, einfach mal rauskommen und sagen, okay, wir haben eine schwere Situation, wir tun alles Mögliche, wir arbeiten hart daran, wir versuchen, neue Leute zu kriegen," sagte der ehemalige F1-Fahrer.

'Früher war alles besser' bei Red Bull

Anschließend wies Schumacher auf mehrere Beispiele hin, die zeigen, wie schwierig es ist, ein Team in solchen Szenarien zusammenzuhalten. Er blickte auch zurück, um zu veranschaulichen, wie attraktiv Red Bull vor einigen Jahren als Team war. Laut dem deutschen Analysten hat sich das nun deutlich geändert.
„...wie's früher war. Man ist da gern hingegangen, das war eine coole Truppe. Wie jetzt im Übrigen Racing Bulls, die total offen, gut sind mit den Jungs. Da hat man ein schönes Gefühl. Und das vermisse ich persönlich bis dr. Helmut Markol in umgang bei Red Bull," sagte Schumacher.

Was Horner von Wolff lernen kann

Schließlich kam Schumacher mit einem letzten Ratschlag für Horner. Er vergleicht die Situation von Red Bull mit der von Mercedes nach den Regeländerungen von 2022. Dort sah er, wie ein Teamchef auch in einer schwierigen Situation positiv umgehen kann. „Ja, muss man sagen, das ist natürlich Toto Wolff ein ganz anderer, der dann rauskommt, ah, das war jetzt Mist und schlechter, als wir erwartet haben. Aber auch der hat das erst mal lernen müssen nach der erfolgreichen Phase, die er hatte,“ schloss der Deutsche.
Dass Schumacher nicht sehr viel von dem Red Bull Teamchef hält, wurde letzte Woche klar. Dann schlug der Deutsche vor, dass der Brite das Team besser verlassen sollte. Zudem unterstützte er auch Jos Verstappen, der nach dem Großen Preis von Großbritannien ein hitziges Gespräch mit Horner hatte.
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