Für Ralf Schumacher ist die undurchsichtige Situation bei Alpine ein Zeichen, und Oliver Oakes Abgang, welcher Flavio Briatore das Ruder des französischen Teams überlassen hat, war etwas, womit der schillernde Italiener 'keine Probleme' hatte.
Bei Alpine gab es ein Durcheinander nach dem anderen, zunächst mit Franc Colapinto, der Jack Doohan ersetzt hat, und dann mit dem schockierenden Ausstieg des Teamchefs, Oakes, wegen der Verhaftung seines Bruders - und engen Geschäftspartners. Und das alles in den sechs bisherigen Grand Prix dieser Saison.
Für eingefleischte Fans hatte Briatore immer etwas 'Ungeheuerliches' an sich, wobei der Sieg immer von äußerster Wichtigkeit war. So sehr, dass der Italiener ein Rennen manipulierte, indem er Nelson Piquet Jr. anwies, seinen Renault gegen die Wand zu fahren, damit Teamkollege Fernando Alonso das Rennen gewinnen konnte.
Dieser Unfall, so glaubt der damalige Ferrari-Fahrer, Felipe Massa, war ausschlaggebend dafür, dass er den Titel später in der Saison an Lewis Hamilton verlor.
Jack Doohan wurde durch Franco Colapinto ersetzt
'Flavio macht immer sein eigenes Ding'
Laut dem ehemaligen F1-Fahrer war Oakes' Abgang nicht unbedingt etwas, das Briatore störte. "Flavio macht immer sein eigenes Ding. Deshalb ist auch Oliver Oakes gegangen. Er konnte mit der Kommunikation hinter den Kulissen und der Rücksichtslosigkeit nicht umgehen. Flavio hatte kein Problem mit Oakes' Weggang", erklärte er der deutschen Ausgabe von Sky Sports.
"Soweit ich gehört habe, macht Flavio alles selbst. Ich hoffe, das ist nicht wirklich der Fall. In seiner Rolle und mit seiner Erfahrung hat er fantastische Arbeit geleistet, aber als Teamchef ist er zu alt, um täglich aktiv in der Organisation tätig zu sein."