Max Verstappens Heimatmedien in den Niederlanden hatten einige harte Worte für ihn übrig, nachdem er mit Geroge Russell beim Großen Preis von Spanien kollidierte und den viermaligen Weltmeister als „schlechten Verlierer“ bezeichneten.
Die Frustration des Niederländers gegen Ende des Großen Preises von Spanien hinterließ bei vielen einen schlechten Nachgeschmack, sein Ausweichmanöver auf Russell resultierte in einer Zehn-Sekunden-Zeitstrafe, die ihn in der Reihenfolge auf P10 zurückfallen ließ.
Die internationale Presse war bereits kritisch gegenüber dem 27-Jährigen wegen seines Verhaltens, wobei
auch die britische Presse einiges über die letzten Runden zu sagen hatte. Nun ist die Reihe an den niederländischen Medien, die die Aktionen des Red Bull Racing Fahrers nicht länger schützen.
Verstappens Abstieg in der Reihenfolge sah seine Titelchancen einen schweren Schlag erleiden, nachdem Oscar Piastri und Lando Norris bei einem Ein-Zwei-Finish für McLaren in Barcelona die Oberhand behielten
NOS
Laut NOS überraschte es, dass Verstappen George Russell traf, während sein Team ihn gebeten hatte, die Position zurückzugeben: „Verstappens Aktion kam etwas aus heiterem Himmel. Es wirkte wie eine Summe von Vorfällen früher im Rennen. Oder war die Frustration beim Limburger etwas tiefer? Diese Saison sind die McLarens überlegen, und die Fortsetzung des Weltmeistertitels scheint eine aussichtslose Mission. Verstappen betonte in den letzten Tagen, dass er nicht auf den Titel fokussiert war."
Die Übertragung stimmte den Aktionen des Niederländers klar nicht zu: "Diese Haltung passt nicht zu Verstappen. Mit eiserner Faust diktierte er in den letzten Jahren die Formel 1. Würde dieser Fahrer sich mit dem zweiten oder dritten Platz zufriedengeben? Während des Rennens kam jedoch der alte Kampfgeist wieder zum Vorschein, obwohl das Ellenbogengeste gegenüber Russell eher die Mentalität eines schlechten Verlierers zu sein schien."
De Telegraaf
De Telegraaf äußerte sich zuerst darüber, wie Verstappen von seinem Team, Red Bull Racing, ins kalte Wasser geworfen wurde, wie sie glaubten: „Auf einem (viel) härteren Reifen wurde Verstappen sofort nach dem Neustart angegriffen. Leclerc überholte ihn auf der Geraden, kam aber auch mit dem Niederländer in Kontakt. Russell traf dann ebenfalls Verstappen in Kurve 1, aber Verstappen hielt den vierten Platz, nachdem er die Strecke verlassen hatte."
Das Medium glaubt, dass Verstappen Russell absichtlich traf: "Ein wütender Verstappen wurde dann von Lambiase angewiesen, diesen vierten Platz an Russell zurückzugeben, denn ‚das sind die Regeln‘. Verstappen traf daraufhin absichtlich Russell und gab somit den vierten Platz zurück. Aufgrund einer Zeitstrafe beendete der Niederländer das Rennen letztendlich auf dem zehnten Platz."
Algemeen Dagblad
Das Algemeen Dagblad hat ebenfalls einiges darüber zu sagen, wie Red Bull während des Safety-Car-Fensters und der Runden danach operierte.
Das Medium sah, wie Verstappen zunächst einen Moment beim Neustart hatte: "Leclerc war vorbei. Aber George Russell musste wegen dieses Beinahe-Zusammenstoßes durchgelassen werden, da er über das Auslaufgebiet vor dem Briten blieb. ‚Das sind die Regeln, Max‘, wurde ihm gesagt."
„Aber der viermalige Weltmeister war definitiv nicht damit einverstanden. Denn als Russell - nicht gerade sein Freund - neben ihn kam, gab er ihm einen Schubs. Ziemlich gefährlich und daher erhielt er kurz vor der Zielflagge eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe. Danach stellte sich heraus, dass Verstappen die Position überhaupt nicht zurückgeben musste. Gegen den Moment mit Leclerc wird keine weitere Aktion unternommen."
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Cas van de Kleut geschrieben