Helmut Marko äußerte sich in einem Interview mit der Krone Zeitung zur Zukunft von Max Verstappen und Red Bull Ford Powertrains. Er sprach darüber, ob wir im nächsten Jahr mehr Aufregung um Ausstiegsklauseln erwarten können und wie sehr der Niederländer an der Entwicklung von Red Bull Racing beteiligt ist.
Laut Marko wird Verstappen trotz Spekulationen über Ausstiegsklauseln in seinem Vertrag bis 2026 Teil von Red Bull Racing bleiben. Wird dies nächstes Jahr wieder ein großes Thema sein?
"Das hoffe ich nicht, weil wir darauf bauen, dass wir in der kommenden Saison mit Max wieder ganz vorne mitfahren werden,'' sagt Marko, der ganz klar erwartet, dass sich Red Bull 2026 nach einer schwierigen Saison erholen wird.
Gianpiero Lambiase ist dieses Wochenende wieder an der Seite von Max Verstappen
Marko über 'versprechendes' Motorenprojekt mit Ford
Laut Marko laufen die Vorbereitungen auf die neuen technischen Regulierungen im Jahr 2026 auf Hochtouren. Red Bull Powertrains arbeitet eng mit Ford zusammen, das ab nächstem Jahr offiziell der Motorenpartner wird.
"Wir sind relativ weit und die Werte sind vielversprechend,'' kommentiert Marko den Fortschritt.
"Es gibt vier Faktoren, die entscheidend sein können: Der Verbrennungsmotor, der Akku, der Treibstoff und die Energierückgewinnung. Bei der Entwicklung des Chassis machen wir ebenfalls gute Fortschritte."
Marko bezieht sich nachdrücklich auf das Jahr 2014, als Mercedes die Hybrid-Ära mit einem massiven Vorsprung begann.
"Es gibt vier Komponenten, die entscheidend sein können: Verbrennungsmotor, Batterie, Benzin und die Einspeisung. Wir sind auch beim Chassis schon gut unterwegs. Ich hoffe nicht, dass sich 2014 wiederholt, wo Mercedes plötzlich 50 bis 70 PS mehr hatte.''
Ford spielt laut Marko eine Schlüsselrolle im Motorenprojekt, insbesondere in logistischer und technologischer Hinsicht.
"Ford ist ein ganz wesentlicher Partner, der beispielsweise bei der Beschaffung von Material als großer Konzern ganz andere Zugangsmöglichkeiten hat,'' erklärt er.
"Auch beim Turbo und der Batterie arbeiten wir sehr eng mit Ford zusammen.''
Verstappen bleibt motiviert: ,,Keine Frustration''
Inzwischen scheint Red Bull sein Mojo nicht vollständig zurückgewonnen zu haben, intern bleibt die Stimmung aber positiv. Wie bleibt Verstappen motiviert?
"Indem man über GT3- oder Sim-Racing spricht, dann ist er gleich besser gelaunt,'' sagt Marko.
"Es war zuletzt ein bisschen Pech dabei, aber wir müssen mehr riskieren als McLaren, deren Auto mit jedem Reifentyp auf jeder Strecke bei jeder Temperatur funktioniert. Verstappen ist gut eingebunden und weiß ganz genau, dass bei uns hart gearbeitet wird. Deshalb gibt es auch keine Frustration bei ihm.''