Porsche zur Formel 1: "Bleibt eine interessante Rennserie für uns"

Der Volkswagen Konzern wollte ein großes Ding drehen: ab 2026 mit Audi und Porsche in die Formel 1 einsteigen. Daraus wird nichts, denn Porsche hat sich entschieden, das Projekt doch nicht weiterzuverfolgen. Dies geschah, nachdem ein Deal mit Red Bull Racing geplatzt war. Trotzdem ist die Tür zur Königsklasse des Motorsports noch offen.

Porsche hat sich auf eine Partnerschaft mit Red Bull Racing eingelassen. Die Gespräche befanden sich in einem fortgeschrittenen Stadium, endeten aber schließlich. Die Deutschen wollten 50 Prozent von Red Bull kaufen, aber das Team aus Milton Keynes wollte das Sagen behalten und keine Anteile (und damit die Kontrolle) verkaufen.

DieFormel 1 ist in Zukunft nicht völlig ausgeschlossen

Michael Dreiser, "Director of Motorsport Sales" bei Porsche Motorsport, verriet jetzt in einem Interview mit BlackBook Motorsport, dass sie die Formel 1 weiterhin mit Interesse verfolgen.

Auf die Frage, ob es für Porsche eine Zukunft in der Formel 1 gibt, antwortete der Topmanager: "Der Motorsport wird immer im Zentrum unserer Markenidentität stehen. Die Formel 1 bleibt eine interessante Rennserie für uns. Für die nächsten Jahre konzentrieren wir uns auf die laufenden Werksprogramme mit dem Porsche 963 in der WEC und der IMSA-Serie sowie in der Formel E mit dem Porsche 99X Electric."

Das Ziel in den oben genannten Motorsportklassen ist für die Deutschen klar: "Dort wollen wir um Gesamtsiege kämpfen. Das ist unsere Tradition und unser Hauptaugenmerk, und darüber hinausgehende Spekulationen kommentieren wir nicht."

Ein F1-Einstieg von Porsche in den kommenden Jahren ist nicht naheliegend, denn die Prioritäten liegen derzeit bei der WEC, IMSA und der Formel E. Aber: Sag niemals nie.