Laut dem Technischen Direktor Mike Elliott musste Mercedes eine erhebliche Menge an aerodynamischer Leistung opfern, um die Probleme mit dem Auto von 2022 zu verstehen.

In diesem Jahr endete für Mercedes die achte Konstrukteursmeisterschaft in Folge. Aufgrund der neuen Regeln hatte das Team aus Brackley Schwierigkeiten, das Beste aus dem Auto herauszuholen. Der größte Schuldige war das Phänomen des Porpoising, das das Team nicht in den Griff bekam. "In Bahrain sahen wir von der Leistung her okay aus", sagte Elliott im Gespräch mit Rennfahrer. Der Mercedes-Chef fuhr fort, dass das Team die größten Fortschritte in Barcelona gemacht hat, wo sein Rennstall einen Großteil seiner Leistung im Windkanal aufgab, um das Aufschaukeln stark zu reduzieren. "Ich denke, was wir in Barcelona gesehen haben, war ein Auto, das wir jetzt dort fahren können, wo wir es in Bezug auf die Fahrhöhe haben wollen, aber wir haben eine Menge Aero-Performance aufgegeben, um das zu erreichen.

Highlight

Nach Barcelona gab es weitere schwierige Rennen für Mercedes, aber Elliott sagt, dass die Probleme, die darauf folgten, besser verstanden und angegangen wurden. " Wir haben Barcelona überstanden und hatten das Gefühl, dass wir in Barcelona eine gute Leistung gezeigt haben", sagte er. Dann traten andere Probleme mit dem Auto auf, und Mercedes brauchte lange, um sich von ihnen zu erholen. Laut Elliott dauert es ziemlich lange, diese Autos zu verstehen und die Leistung zu bringen.

Die ganze Saison über schien es, als wären alle Updates, die das Team brachte, ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. "In Austin hatten wir ein Auto, mit dem wir Red Bull zwar nicht schlagen konnten, das uns aber zumindest in eine vernünftige Position brachte, in der wir sagen konnten, dass unsere Entwicklung in die richtige Richtung ging und uns ein gewisses Selbstvertrauen für die Zukunft gab."

Lernjahr

Elliott ist der Meinung, dass die Reaktion auf den Doppelsieg beim Großen Preis von Brasilien zeigt, wie motiviert Mercedes ist, nach einer so langen Zeit des Erfolgs wieder an der Spitze mitzufahren. Der Mercedes-Topmann zitiert deshalb auch gerne eine Weisheit des inzwischen verstorbenen Niki Lauda: "Man lernt mehr aus Misserfolgen als aus Erfolgen. Und ich denke, wir haben in diesem Jahr viel gelernt."