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Marko vermutet immer noch ein Leck bei der FIA: Teams hatten detaillierte Kenntnisse.

Marko vermutet immer noch ein Leck bei der FIA: "Teams hatten detaillierte Kenntnisse".

28-10-2022 22:35

GPblog.com

Red Bull Racing muss eine saftige Strafe zahlen, weil es die Budgetgrenze überschritten hat. Außerdem muss das Team in den nächsten 12 Monaten zehn Prozent weniger Zeit im Windkanal verbringen. Helmut Marko findet es immer noch seltsam, dass einige Teams anscheinend detaillierte Informationen über den Verstoß hatten.

"Viele Punkte wurden von uns in der Argumentation nicht berücksichtigt. Die Punkte wurden relevant, weil es sehr kurzfristige Regeländerungen gab, so dass die Steuergutschriften nicht berücksichtigt wurden", erklärt Marko gegenüber Sky Deutschland.

Der Red Bull-Berater bekräftigt auch, dass das Team keinen Vorteil bei der Entwicklung und Leistung des Autos erlangt hat. "Wir hatten eine Kalkulation von drei Millionen Sicherheit, bei der wir dachten, dass eigentlich nichts passieren kann. Das war einfach nicht der Fall. Dann blieben am Ende 400.000 übrig. Vielleicht liegt das auch daran, dass die Regeln neu sind. Wir hatten nicht nur unsere eigene Meinung. Wir haben es immer von Wirtschaftsprüfern überprüfen lassen. Die haben alle gesagt: Ja, ihr seid auf der richtigen Seite."

Marko vermutet immer noch ein Leck bei der FIA

Marko glaubt daher, dass die FIA ein Exempel an den anderen Teams statuieren wollte. Die Botschaft ist klar: Wenn die Budgetgrenze überschritten wird, wird ein Team hart bestraft. Auch der Ruf des Teams kann großen Schaden nehmen.

Trotzdem findet es der Österreicher seltsam, dass im Fahrerlager bereits Gerüchte über den Verstoß von Red Bull in Singapur kursierten, während das Team selbst noch nichts von dem Verstoß wusste. "Es kann nicht sein, dass zwei Teams mit detailliertem Wissen an die Öffentlichkeit gingen, bevor wir informiert wurden."