Rennstrecke Kyalami bestätigt: 'Hoffentlich sind die Bedingungen für den GP in '24 bald gesichert'

Afrika ist der einzige Kontinent, auf dem derzeit kein Grand Prix stattfindet. Das Management der südafrikanischen Rennstrecke Kyalami möchte die Formel 1 bereits im nächsten Jahr austragen, und die Chancen steigen, dass es bald positive Nachrichten gibt.

Es ist ein lang gehegter Wunsch der FIA und des Formula One Management (FOM), in Afrika zu fahren. Ursprünglich war geplant, den Großen Preis von Südafrika nach 30 Jahren Abwesenheit im Jahr 2023 wieder in den F1-Kalender aufzunehmen. Das Veranstaltungsmanagement hat die Pläne (organisatorisch und finanziell) nicht richtig umgesetzt. Eine Verzögerung sollte in diesem Fall nicht zu einer Absage führen, also machten sie sich an die Arbeit, um die Veranstaltung im nächsten Jahr doch noch möglich zu machen.

Im Besitz von Porsche

Kürzlich tauchten in den Medien Berichte auf, dass Kyalami wieder einmal die Formel 1 verpassen würde, wieder wegen der Finanzen. In der Zwischenzeit hat sich herumgesprochen, dass die südafrikanische Regierung einspringen würde. Ein Sprecher der Rennstrecke von Kyalami, die übrigens Porsche Südafrika gehört, bestätigt, dass Gespräche mit der Regierung geführt werden. Wenn diese (wahrscheinlich) mit Geld aufwarten, werden die Chancen immer plausibler

"Kyalami ist kein Event-Promoter", sagte Christo Kruger, PR-Manager von Porsche Südafrika gegenüber GPblog. "Kyalami würde einen Pachtvertrag mit einem potenziellen Promoter abschließen, um ein Formel-1-Event auszurichten. Der Promoter wird mit verschiedenen Akteuren, einschließlich der Regierung, verhandeln, um ein angemessenes Finanzierungsmodell sicherzustellen."

Verhandlungen laufen weiter

Zuvor hatten belgische Medien berichtet, dass Kyalami der FIA und der FOM bis zum 31. März endgültig Klarheit darüber hätte verschaffen müssen, ob der Große Preis von Südafrika stattfinden kann. Dieses Datum ist nun verstrichen. "Die Verhandlungen mit dem Promoter gehen weiter und wir hoffen, dass wir so schnell wie möglich eine Einigung erzielen können, um eine Formel-1-Veranstaltung in Kyalami für 2024 zu gewährleisten", sagte der Sprecher.

Sollte Kyalami zurückkehren, wird dies normalerweise auf Kosten eines der aktuellen Grands Prix geschehen (und nicht auf Kosten eines 25. Rennens). Mit Ausnahme von Baku und Spa-Francorchamps haben alle Rennstrecken im Kalender 2023 eine laufende Verpflichtung für 2024. Ein Sprecher der Organisation in Baku gab diese Woche bekannt, dass sie mit der FOM über eine Verlängerung des Vertrags verhandelt. Unter anderem deshalb ist der Große Preis von Belgien der Hauptkandidat, der nach dieser Saison verschwinden wird.

Vorerst das letzte Rennen in Spa?

Das Rennen in den belgischen Ardennen ist zwar bei Fahrern und Fans beliebt, wurde aber erst etabliert, als klar wurde, dass Kyalami keinen Grand Prix '24 mehr retten würde. An dem Wochenende, an dem Spa-Francorchamps letztes Jahr Gastgeber der F1 war, wurde noch eine einjährige Verpflichtung eingegangen. In Belgien wird schon seit einiger Zeit damit gerechnet, dass die diesjährige Passage die vorerst letzte sein wird.