Die Formel 1 hat weltweit enorm an Popularität gewonnen, auch in den Vereinigten Staaten. Trotzdem hat das Land, in dem dieses Jahr drei Grands Prix auf dem Programm stehen (Miami, Austin und Las Vegas), noch eine Menge zu gewinnen. Logan Sargeant soll als erster amerikanischer Fahrer seit langem dazu beitragen, aber Christian Horner bezweifelt, dass der frischgebackene Williams-Pilot erfolgreich sein kann.
Horner glaubt nicht, dass Sargeant der Schlüssel zur Steigerung der Popularität der Formel 1 in den Vereinigten Staaten ist. Laut dem Red Bull-Teamchef liegt es daran, dass der 22-jährige Fahrer nicht gut genug für die Königsklasse des Motorsports ist, aber vor allem daran, dass er bei Williams fahren wird und nicht so einzigartig ist wie Max Verstappen.
Kann Sargeant beeindrucken?
"Stell dir vor, es gäbe einen amerikanischen Max Verstappen. Was wir brauchen, ist ein junger, talentierter, konkurrenzfähiger amerikanischer Fahrer. Es ist toll, ihn dort zu haben, und er ist ein talentierter junger Mann, aber seine Möglichkeiten sind begrenzt", sagte Horner mit Blick auf den letzten Platz von Williams in der Konstrukteursmeisterschaft 2022.
Im Gespräch mit The Post sagt Horner weiter, dass das Problem darin besteht, dass es den Leuten nicht gefällt, wenn ein Landsmann Woche für Woche auf Platz 14 oder 15 landet. "Ich denke, wenn er in einem konkurrenzfähigen Auto an der Spitze kämpfen würde, dann würde man [etwas] sehen, was mit Fernando [Alonso] in Spanien oder Checo [Perez] und der Reaktion in Mexiko passiert ist", so Horner weiter, der sich auf Fahrer bezieht, deren Erfolg die Popularität der Formel 1 in ihren Heimatländern drastisch erhöht hat. "Das ist es also, was wir brauchen: einen amerikanischen Fahrer, der um Siege und Weltmeisterschaften kämpft."
In der letzten Saison belegte Sargeant in seiner ersten vollen Saison in der Formel 2 mit 148 Punkten den vierten Platz. Das war genug, um Williams davon zu überzeugen, ihn für 2023 als Ersatz für Nicholas Latifi ins Auto zu setzen.