Die Gerüchteküche um Mattia Binottos Position als Teamchef bei Ferrari ist in vollem Gange, obwohl sowohl er als auch das Team die Spekulationen dementieren. Karun Chandhok glaubt, dass sich mehr ändern muss als nur Binottos Abgang, um die Probleme zu lösen.
"Es ist schade, dass Mattia Binotto geht. Ich fand ihn immer sehr interessant und gesprächsbereit", schreibt Chandhok auf Twitter. Er lobt Binotto dafür, dass er das Gegenteil einer Kultur der Angst geschaffen hat, in der nicht mit dem Finger auf andere gezeigt wird. Infolgedessen hat er jedoch nicht die Änderungen vorgenommen, die er hätte vornehmen sollen, meint der Analyst.
Strukturelle Veränderung bei Ferrari notwendig
Jüngsten Berichten zufolge soll Binottos Platz von Alfa Romeo-Teamchef Fred Vasseur eingenommen werden. Sollte er tatsächlich ersetzt werden, wird dies laut Chandok jedoch nicht ausreichen, um die Probleme des italienischen Rennstalls zu lösen. "Es reicht nicht aus, nur den Teamchef auszutauschen - sie brauchen eine umfassende Umstrukturierung", sagt der ehemalige Formel-1-Fahrer.
Er fuhr fort: "Ich frage mich, ob Mattia in eine technische Führungsrolle versetzt werden muss - wir dürfen nicht vergessen, dass sie dieses Jahr ein sehr schnelles Auto entwickelt und gebaut haben. Ein besseres Betriebs- und Entwicklungsteam parallel zum Konzept und Design zu schaffen, ist der Schlüssel."