George Russell, in einem offenen Interview mit Men's Health darüber gesprochen, wie er an seiner psychischen Gesundheit arbeitet. Unter anderem spricht der Mercedes-Fahrer über seine eigene Entscheidung, einen Psychologen aufzusuchen und darüber, was die Behandlung für ihn bedeutet hat.
Für Russell kam die Entscheidung, einen Psychologen aufzusuchen, nicht von selbst. Im Interview sagt er, er habe erst vor zwei Jahren damit angefangen, zwei Jahre nach seinem Debüt in der Formel 1.
"Der Moment, in dem ich dachte 'Ich muss mir professionelle Hilfe suchen', war, als ich ein wirklich schwieriges Rennen hatte, ich hatte einen Unfall", erklärt Russell. "Das war ein Tiefpunkt in meiner Karriere. Ich dachte, ich könnte mich von diesem Moment an einfach wieder aufraffen, und das tat ich auch, aber wir beschlossen, mit einem Fachmann zu sprechen, und ich war so dankbar, dass man mir dazu riet, denn nach dem Gespräch mit ihm fühlte ich mich so viel besser, schob die negativen Gedanken beiseite, richtete mich auf und war bereit, den Rest des Tages und der Woche in Angriff zu nehmen.
Wir alle haben Momente, in denen sich die Dinge zum Schlechten wenden
Russell räumt ein, dass es oft noch Widerstände gibt, psychische Hilfe in Anspruch zu nehmen, aber er betont, dass es genauso wichtig ist, die psychische Gesundheit zu erhalten wie die körperliche.
"Der einzige Rat, den ich jemandem geben würde, der mit seiner psychischen Gesundheit kämpft, ist, sich nicht zu schämen, mit jemandem zu reden. Sei es ein Freund, ein Kollege, ein Familienmitglied oder eine Fachkraft. Wir alle haben unsere Momente, in denen wir uns ein bisschen schlecht fühlen. Aber auch dann ist es wichtig, mit jemandem zu reden, um sich mental aufrechtzuerhalten, um nicht aus dem Tritt zu kommen und um positiv zu bleiben."