Hill über die Ziele von Mercedes für 2023: "Dann werden sie das als einen Sieg betrachten".

Die Freude und vielleicht auch Erleichterung bei Mercedes war nach dem Großen Preis von Spanien groß. Lewis Hamilton und George Russell wurden Zweiter und Dritter und bewiesen damit, dass die Updates am W14(B) ein großer Schritt in die richtige Richtung sind. Damon Hill wagt sogar die Behauptung, dass der deutsche Rennstall jetzt definitiv (so lange es dauert) die zweite Kraft in der Formel 1 ist.

Der ehemalige Formel-1-Pilot erklärt im Sky Sports-Podcast, dass Aston Martin und Ferrari überholt haben. Der Circuit de Catalunya ist eine Strecke, auf der das Reifenmanagement und eine gute Aerobalance entscheidend sind. "Alle Rennstrecken sind unterschiedlich, aber Barcelona ist eine der Strecken, auf denen die reine Leistung, das Aeropaket und die Balance usw. zum Tragen kommen, weshalb die Red Bulls so dominant waren, zumindest Max (Verstappen)."

Das Ergebnis in Spanien ist "ermutigend" für Mercedes, glaubt der Analyst. "Vielleicht wurde dadurch mehr Potenzial freigesetzt. Aber ob es in der Lage ist, mehr Potenzial freizusetzen, um Red Bull zu schlagen, ist fraglich, weil ich glaube, dass sie mit dem grundlegenden Chassis, das sie unter dem Auto haben, feststecken", sagt er.

Mercedes will 2024 wieder antreten

Angesichts des großen Vorsprungs von Red Bull Racing in der Konstrukteurswertung scheint der Weltmeistertitel in dieser Saison bereits außer Sichtweite zu sein. Hill glaubt daher, dass Mercedes bereits das Jahr 2024 ins Visier genommen hat. Das heißt aber nicht, dass es in dieser Saison keine weiteren Updates geben wird, denn alle Fortschritte, die 2023 gemacht werden, werden auch im nächsten Jahr fortgesetzt. Schließlich bleibt das Reglement das gleiche.

Hill: "Red Bull vor dem Ende der Saison zu überholen, wird sehr schwierig sein. Ich denke, wenn sie es schaffen, sich bis zum Ende der Saison als 'die Bedrohung' für 2024 zu etablieren, werden sie das als Sieg betrachten."