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Deutsche Medien: Eine Machtdemonstration von Verstappen

Deutsche Medien: "Eine Machtdemonstration von Verstappen"

09-05-2023 19:36

Paola Bonini

Ein paar Tage sind seit dem Großen Preis von Miami 2023 vergangen, der einmal mehr Max Verstappen an der Spitze sah. Obwohl der zweifache Weltmeister vom neunten Platz aus startete, gelang es ihm sogar, seinen Teamkollegen zu überholen und das Rennen zu gewinnen. GPBlog hat alle Kommentare des Rennens aus den deutschen Nachrichtenmedien gesammelt.

F1-Insider

"Verstappen gewinnt nach Aufholjagd, Perez ohne Chance", so lautet der Titel des Artikels, den der Journalist Frederik Hackbarth geschrieben hat. Er beschreibt Verstappens Sieg als "Machtdemonstration" und unterstreicht die Traurigkeit seines Teamkollegen. "Bitter ist das vor allem für Teamkollege und WM-Herausforderer Sergio Perez, der sich von der Pole aus große Hoffnungen auf den zweiten Sieg in Serie nach Baku gemacht hatte, mit Verstappens Speed am Sonntag aber einfach nicht mithalten kann". 

Der Journalist beglückwünscht auch Alonso zu seinem Podiumsplatz und kommentiert dies mit einem Augenzwinkern: "[Alonso] scheint in dieser Saison den dritten Platz abonniert zu haben". Auch Mercedes bekommt ein Lob, denn "Dahinter schlägt George Russell im Mercedes den Ferrari von Carlos Sainz. Teamkollege Lewis Hamilton macht das Gleiche mit Charles Leclerc im Kampf um Rang sechs."

Motorsport-Total.com

Der Chefredakteur von Motorsport-Total.com beschreibt Verstappens Rennen vom neunten Startplatz zum Sieg als "eine absolut großartige Leistung". "Zu einer Safety-Car-Phase kam es nicht in Miami, doch Verstappen gewann das Rennen trotzdem. Weil er von Anfang an kompromisslos unterwegs war und seinen Teamkollegen Sergio Perez an der Spitze nie zu weit davonziehen ließ", das sind die Gedanken von Christian Nimmervoll.

Gleichzeitig hat ein anderer Journalist, Kevin Hermann, die Form von Ferrari analysiert und sich gefragt, wie die Scuderia während des Qualifyings erstaunlich, aber am Renntag schrecklich sein kann. "Der Blick auf die Daten spricht Bände: Im Saisonschnitt fehlen Ferrari auf Red Bull im Qualifying rund 2 Zehntel, im Rennen dann aber fast 7 Zehntel". Obwohl der Journalist zu dem Schluss kommt, dass es etwas mit dem Reifenverschleiß zu tun haben könnte, hat der Chefredakteur eine andere Meinung. In einem Podcast vergleicht er die mentalen Ritterrüstungen Verstappens und Leclercs. "Selbst das verpatzte Qualifying in Miami, in dem er Neunter wurde, konnte seiner mentalen Ritterrüstung nichts anhaben. Ganz im Gegenteil: Danach stellte sich der Red-Bull-Star vor die Kameras und kündigte an, er wolle am Sonntag Zweiter werden. Mindestens.Das ist eine Abgebrühtheit, die bei Charles Leclerc, einem seiner größten Rivalen, zumindest nach außen nicht in der gleichen Form erkennbar ist". 

Sky Deutschland

Sky Experte Udo Hutflötz hatte andere Erwartungen an dieses Rennwochenende. "Im Vorfeld des Rennens am Sonntag sprach nicht wirklich viel für Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot startete nach dem verkorksten Qualifying lediglich von P9 Sein Teamkollege Sergio Perez hingegen hatte die Pole Position inne und damit die besten Voraussetzungen für einen Sieg". Doch nach reichlich Action holte sich der Weltmeister die Krone. Laut Hutflötz: "Die Hauptkomponenten für den Erfolg: Glück und Können!"

Sky Deutschland berichtet auch über die Meinung von Sky Experte Ralf Schumacher, der Alonso für seinen Podiumsplatz lobt und seine Meinung teilt: "Lance ist sicherlich ein guter Fahrer, besser als viele, auch ich, in der Vergangenheit behauptet haben. Aber es reicht nicht für die Klasse von Alonso."

Er meint auch, dass Ferrai-Fans Geduld brauchen: "Sie brauchen ein wenig Geduld, da die Fehler der Fahrer sich häufen. Bei der Erfahrung von Carlos Sainz, darf es nicht passieren, dass er wieder eine Fünf-Sekunden-Strafe bekommt".

Sport 1 Deutschaland

Die Redaktion von Sport1 Deutschland möchte jedoch auf ein wichtiges Detail beim Großen Preis von Miami 2023 hinweisen. Sie haben ihren Artikel betitelt: "Bemerkenswertes Detail bei Verstappen-Show”, um zu zeigen, dass das Bemerkenswerteste an dem Rennen das war, dass: "Alle 20 Fahrer erreichten das Ziel. Das Safety Car musste nicht ein einziges Mal ausrücken, obwohl angesichts des bisweilen engen Stadtkurses und des rutschigen Asphalts im Vorfeld mit reichlich Chaos gerechnet worden war", was ausnahmsweise mal eine gute Sache ist. Sie nannten auch Verstappens Rennen an der Spitze "eine furiose Aufholjagd mit dem Sieg".

Und in Bezug auf Hamilton und Leclerc haben sie Folgendes hervorgehoben: "Lewis Hamilton legte ebenfalls eine beachtliche Aufholjagd hin, die auf dem sechsten Rang endete. Ferrari-Star Charles Leclerc, mit Weltmeister-Ambitionen in die Saison gestartet, schloss das Rennen auf dem enttäuschenden siebten Platz ab.