Steiner kritisiert Hamilton: "Das hätte er nicht tun müssen".

Günther Steiner hat in einer Pressemitteilung etwas frustriert auf das Verhalten von Lewis Hamilton im Qualifying zum Großen Preis von Australien reagiert. Der Haas-Teamchef gibt Hamilton eine Mitschuld daran, dass sich Hülkenberg in der Schlussphase des Qualifyings nicht verbessern konnte.

Haas hatte ein etwas durchwachsenes Qualifying in Australien. Kevin Magnussen musste sich mit einem 14. Platz begnügen, nachdem er in Q2 ausgeschieden war. Sein Teamkollege Nico Hülkenberg erzielte in den ersten beiden Blöcken des Qualifyings beeindruckende Ergebnisse, musste sich aber in Q3 geschlagen geben. Der Deutsche beendete das Rennen schließlich auf dem zehnten Platz.

Steiner kritisiert Hamiltons Verhalten

Teamchef Steiner blickt daher mit gemischten Gefühlen zurück. "Ich bin heute unglücklich und glücklich", begann er seine Analyse. "Heute hätte mehr für uns drin sein können, denn auf dem letzten Run mit Nico war es keine ideale Runde, was an einigen Umständen lag. Es war nicht nötig, dass Hamilton zu Beginn seiner letzten schnellen Runde so nah an Nico dran war und versuchte, an ihm vorbeizukommen, denn Lewis war nicht auf einer schnellen Runde. Andererseits bin ich zufrieden, denn morgen starten wir von P10 und P14 und es scheint alles nach Plan zu laufen und ich denke, unsere Rennpace ist gut. Morgen geht es darum, Punkte zu holen."

Steiner bezieht sich dabei auf einen Moment gegen Ende des Qualifyings. Hülkenberg versuchte, eine Lücke zu den Autos vor ihm zu lassen, damit er bei seinem letzten Versuch, eine schnelle Runde zu fahren, ein bisschen mehr Platz hatte. Dadurch rückte Hamilton näher an das Heck von Hulkenberg heran, so dass sich die beiden Autos beim Setzen einer weiteren schnellen Runde gegenseitig in die Quere kamen.