Aston-Martin-Erfolg auch dank Vettel: 'Er hat uns Hinweise gegeben'

Fernando Alonso kennt das: Du verlässt ein Team und siehst, wie gut es läuft, nachdem du weg bist. Während die Jungs, zu denen du gewechselt bist, kaum ein anständiges Ergebnis einfahren können. Dieses Jahr scheint Alonso die richtige Wahl getroffen zu haben: Sein Aston Martin ist der Hauptkonkurrent von Red Bull Racing. Das scheint schwer für Sebastian Vettel zu sein, der zwei Jahre lang mit Aston Martin gefahren ist und es kaum aus dem Mittelfeld heraus geschafft hat.

Vielleicht hat Vettel ein Jahr zu früh aufgehört, Formel 1 zu fahren."Nun, ob man zu früh oder zu spät aufgehört hat, das muss man sich selbst fragen", antwortete Aston-Martin-Teamchef Mike Krack während der Pressekonferenz der Teamchefs am Freitag. "Ich denke, er hat seine Verdienste daran, wo das Auto heute steht, denn wir hatten letztes Jahr viele, viele Meetings, in denen er uns einen Tipp gab: Mach dies oder mach das oder mach das nicht mit dem neuen Auto. Ich denke also, dass er hier seine Verdienste hat."

Langfristige Überlegungen im Hinterkopf

Laut Krack sollte jeder Vettels Entscheidung, seine erfolgreiche Karriere zu beenden, respektieren. "Er hat lange darüber nachgedacht, bevor er diese Entscheidung getroffen hat und wann er sie getroffen hat und ob wir weitermachen müssen, und er muss weitermachen. Und ob es eine Schande für ihn ist, ja oder nein, das solltest du ihn fragen."

Kürzlich bestätigte Krack bereits, dass das Team kurzzeitig darüber nachgedacht hatte, Vettel zurück zu holen, als die Ungewissheit über den Einsatz von Lance Stroll in Bahrain herrschte. Der Teamchef sagte, er würde den Deutschen aus Respekt vor Vettels Entscheidung nicht um etwas bitten.