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FIA zog umstrittene technische Regel zurück, informierte aber nur die F1-Teams.

FIA zog umstrittene technische Regel zurück, informierte aber nur die F1-Teams".

27-03-2023 11:14 Letztes Update: 29-03-2023 13:01

GPblog.com

Die FIA hat in der letzten Saison beim Großen Preis von Belgien eine technische Richtlinie eingeführt, um sicherzustellen, dass das "gefährliche" Torpedofahren reduziert wird. Inzwischen scheint diese technische Richtlinie wieder aus dem Regelbuch entfernt worden zu sein. Die FIA hat sie nur nicht nach außen bekannt gegeben. Der italienische Zweig von Motorsport.com zu berichten.

Seit Anfang 2022 war es ein großes Problem: das Aufprallen der F1-Autos auf den Geraden. Die FIA entschied, dass etwas dagegen unternommen werden musste, und so wurde die technische Richtlinie TD39 erstellt. Es wurden Sensoren an den Autos angebracht, mit denen der Dachverband feststellen konnte, wie stark die Autos hüpften. Wenn ein Auto zu stark wackelte, musste das Team die Fahrhöhe anpassen. Je höher eingestellt, desto langsamer. Die Richtlinie stieß bei der FIA auf viel Kritik, auch bei Red Bull.

Im Jahr 2023 werden die Autos nach neuen aerodynamischen Regeln gefahren und damit ist die technische Richtlinie offenbar überflüssig geworden. Die Bodenkanten aller Autos sind bereits angehoben, so dass das Torpedieren kein Problem mehr darstellt. Folglich hätte die FIA auch keinen Grund gesehen, das Aufprallen weiterhin aktiv zu überwachen. Seit dem Großen Preis von Singapur im letzten Jahr wurden die Kontrollen ohnehin gelockert, weil raue Fahrbahnoberflächen die Messungen mehrfach behinderten.

Seit diesem Jahr gehören die Messungen der Vergangenheit an. Auffällig ist, dass die FIA nicht offiziell bekannt gegeben hat, dass TD39 nicht mehr in Kraft ist. Ob das noch passieren wird, ist unklar.