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Elliott klar: 'Wir haben unsere Fahrer immer fahren lassen'

Elliott klar: 'Wir haben unsere Fahrer immer fahren lassen'

22-03-2023 16:38 Letztes Update: 17:33

GPblog.com

In Mercedes' neuestem Video auf YouTube blickt Mike Elliott auf den Großen Preis von Saudi-Arabien zurück. Der technische Direktor erklärt unter anderem, warum George Russell seinen Teamkollegen Lewis Hamilton nach dem Safety-Car nicht überholen lassen musste. Außerdem spricht er über die Atmosphäre innerhalb des Teams.

Elliott über den Kampf zwischen Russell und Hamilton

Während der Safety-Car-Phase holten sich beide Mercedes-Fahrer frische Reifen. Russell wechselte von den Medium-Reifen auf die harten Reifen. Hamilton tat genau das Gegenteil. Das brachte das deutsche Team in eine heikle Situation. Der siebenfache Weltmeister lag hinter seinem jüngeren Teamkollegen, aber auf schnelleren Reifen. Da aber noch mehr als 30 Runden zu fahren waren, stellte sich die Frage, ob Hamilton das schnellere Tempo während des gesamten letzten Stints beibehalten konnte.

"Obwohl Lewis theoretisch auf dem schnelleren Medium-Reifen rauskam, war der Hard-Reifen am Ende des Stints der viel schnellere Reifen. Obwohl Lewis anfangs Druck auf George ausüben konnte, war er am Ende des Stints nicht mehr dazu in der Lage. Es war also nicht klar, welcher Reifen schneller oder langsamer ist, wenn man die gesamte Stintlänge betrachtet", erklärte Elliott. Deshalb gab Mercedes Russell keine Teamorder und der Brite argumentierte, dass sie so weiterarbeiten wollen. "Wir haben unsere Fahrer immer fahren lassen, das ist einfach die Art und Weise, wie wir als Team gearbeitet haben", sagte er.

Elliott über die Atmosphäre bei Mercedes

2022 war ein enttäuschendes Jahr für Mercedes. Das Team litt zu Beginn der Saison stark unter Pepoising und konnte schließlich nur einen Sieg verbuchen. Mercedes hatte gehofft, 2023 einen besseren Start hinzulegen, aber auch dieses Jahr scheinen die Silberpfeile nicht konkurrenzfähig genug zu sein. "Eine Enttäuschung für das ganze Team. Aber da muss man durch und sich überlegen, was wir dagegen tun werden. Wenn man sich in der Fabrik umschaut, spürt man eine enorme Energie, es wird viel gearbeitet und wir sehen bereits einige Entwicklungen, die uns zurück in den Meisterschaftskampf bringen werden". Damit deutet der technische Direktor an, dass die Meisterschaft immer noch das Ziel von Mercedes ist.