Villeneuve: "Alpine spürt den Schmerz über Alonsos Abgang"

Jacques Villeneuve kennt den Erfolg in der Formel 1 ganz genau: Schließlich wurde er 1997 Weltmeister. Jetzt wirft der Kanadier einen Blick auf die aktuellen Talente und lobt die Leistung von Fernando Alonso.

Alonso schaffte es, sich in Bahrain den dritten Platz zu sichern. Dies gelang ihm mit spektakulären Überholmanövern (unter anderem wurde der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton von dem Spanier geschlagen) und mit Hilfe eines extrem schnellen Aston Martin.

Eine beeindruckende Leistung

Der erfahrene Villeneuve ist der Meinung, dass Alpine definitiv unter Alonsos Wechsel zum englischen Team leidet. Der Spanier ist immer noch voller Kampfgeist und sein Traum, wieder Weltmeister zu werden, lebt weiter, und das mit 41 Jahren.

"[Das] Alter [spielt] definitiv eine Rolle. Wenn du an einen Punkt kommst, an dem du nicht mehr den Wunsch und die Bereitschaft hast, Risiken einzugehen [wie Sebastian Vettel letztes Jahr], kannst du genauso gut aufgeben. Alonso hat gezeigt, dass er immer noch so hungrig ist wie vor zwanzig Jahren, und seine Erfahrung hat ihm geholfen, Dritter zu werden", sagte Villeneuve gegenüber Le Journal de Montréal.

Hätte Alpine letztes Jahr ein Auto gehabt, das so konkurrenzfähig war wie der Aston Martin jetzt, wäre Alonso vielleicht geblieben. Aber der Spanier war schon immer jemand, der sich für das Team entscheidet, das in seinen Augen die besten Chancen bietet (was übrigens auch zu einigen weniger guten Entscheidungen geführt hat), und seine Entscheidung für Aston Martin scheint sicher nicht unbegründet zu sein.