Wird Williams weiterhin mit Mercedes-Motoren fahren? Die Entscheidung fällt dieses Jahr

Williams muss sich entscheiden, ob es mit Mercedes, dem derzeitigen Motorenlieferanten, weitermacht oder nicht. Mercedes ist einer von sechs Motorenlieferanten für den Zeitraum von 2026 bis 2030. Teamchef James Vowles (der natürlich gerade von Mercedes zu Williams gewechselt ist) sagt, dass sein Team noch in diesem Jahr eine Entscheidung treffen wird. "Wir müssen sicherstellen, dass wir den Markt prüfen und in Kürze eine Entscheidung treffen", sagt der Williams-Mann.

Williams hat sich immer damit gerühmt, sehr unabhängig zu sein. Das Problem der Kundenteams ist, dass sie bei ihren Motoren von ihren Zulieferern abhängig sind. "Irgendwann muss man sein Schicksal selbst in die Hand nehmen, und das kann man nicht, wenn man sich darauf verlässt, dass jemand anderes einem die Teile liefert", sagte Vowles gegenüber Formula1.com.

Er und seine Williams-Kollegen werden die Entscheidung in diesem Jahr treffen, aber Vowles sagt, dass diese Entscheidung nicht an erster Stelle auf der Prioritätenliste steht. "Wir haben im Moment Wichtigeres zu tun."

Toto Wolff möglicherweise der Buhmann

Williams möchte vielleicht wegen der guten Beziehung und der guten Zusammenarbeit mit Mercedes weitermachen, aber die deutsche Formation muss es selbst wollen. Tatsächlich sagte Toto Wolff im Sommer 2022, dass er gerne etwas weniger Kunden hätte. Er würde die Kunden gerne auf ein oder zwei Teams beschränken. Neben dem eigenen Team beliefert Mercedes auch Aston Martin, McLaren und damit auch Williams mit einem Motor.

Vor etwas mehr als zwei Wochen wurde bekannt, dass McLaren mit Red Bull und Honda wegen einer Motorenkooperation Kontakt aufgenommen hat. Das spielt eine interessante Rolle in der Williams-Geschichte. Sollte McLaren verkaufen, ist der Weg frei für Williams, sich mit Mercedes zusammenzutun.