Column

Die seltsame Natur der Kriterien für die Bewerbung eines neuen Teams

Die seltsame Natur der Kriterien für die "Bewerbung eines neuen Teams"

13-02-2023 09:51 Letztes Update: 11:34

GPblog.com

Da das Interesse an der Formel 1 immer größer wird, wollen Unternehmen weltweit mitmischen. Während einige den Komfort eines Sponsorings bevorzugen, sind andere mutiger und haben Ambitionen auf den Ruhm eines Teams in diesem Sport. Hier sind die strengen Richtlinien, die die FIA für diese Hoffnungsträger veröffentlicht hat.

Die neuen Regeln

Das Interesse an der Formel 1 ist in den letzten Monaten immer größer geworden. Das meiste Interesse zeigte sich in Form von Teamübernahmen oder neuen Motorenherstellern, wie Audi und Ford, die ab 2026 in die Formel 1 einsteigen wollen. Einige Teams haben jedoch noch ehrgeizigere Ziele, wobei Andretti Autosport das größte Interesse bekundet hat.

Aufgrund der vielen Ablehnungen, die das hoffnungsvolle amerikanische Team von den aktuellen Teams erhalten hat, ist Andretti so weit gegangen, sich mit Cadillac und General Motors zusammenzutun, um die Ernsthaftigkeit eines möglichen Einstiegs zu ermitteln. So hat die FIA ein Dokument herausgegeben, das im Wesentlichen eine "Checkliste" für alle hoffnungsvollen Hersteller enthält, die in die F1 einsteigen wollen. Darin werden die wichtigsten Schritte für Andretti-Cadillac und alle anderen Interessenten festgelegt, wie sie in die Rennserie einsteigen können.

 
 
 
 
 
View this post on Instagram
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

A post shared by GPblog.com (@gpblog_com)

Die Begründung für die wichtigsten Details

Die Hinterlegung einer Gebühr von 20.000 Dollar soll lediglich sicherstellen, dass keine betrügerischen Anträge gestellt werden, und stellt einen unbeschreiblich geringen finanziellen Gewinn für die FIA dar. Der Grund für die Begrenzung auf zwölf Teams ist die Begrenzung des Preisgeldes und der physischen Einschränkungen (Boxen, Startplätze, Logistik usw.). Am wichtigsten ist, dass der Nachweis der technischen Fähigkeiten und Ressourcen sicherstellt, dass die Teilnehmer nach F1-Standards vernünftig abschneiden und nicht weit hinter der Konkurrenz zurückbleiben. Der "Erfahrungsnachweis" zeigt, dass die FIA eher Bewerbern mit einer gewissen Renn-/Hochleistungserfahrung zuhören wird. So weiß das Team, welche Arbeit und Beständigkeit erforderlich ist, um voranzukommen und nicht aus einer Laune heraus auszusteigen.

Der einzige mögliche Kritikpunkt an den Eckpunkten ist die Aufnahme einer Klausel über positive "gesellschaftliche" und "ökologische" Auswirkungen, in der die Bewerber angeben müssen, wie sie diese Ziele erreichen wollen. Diese Eckpunkte erscheinen sehr heuchlerisch, da die aktuellen Hersteller nicht an einen solchen Standard gebunden sind. Der Aktivismus einiger Fahrer wie Sebastian Vettel und Lewis Hamilton wurde von ihren jeweiligen Teams aufgegriffen, aber es gibt nur sehr wenige Fälle, in denen Teams öffentlich eine solche Verantwortung übernehmen.

Die Zukunft

Das Zeitfenster für die Teilnahme und die damit verbundenen Regeln wurden vollständig öffentlich gemacht. Es gibt keinen Grund für ein zukünftiges Team, sich über das Verfahren im Unklaren zu sein. Die FIA hat die Situation stärker in die Hand genommen und den bestehenden Teams in der Startaufstellung die Macht entzogen. Als erste Stufe zur Beurteilung potenzieller Kandidaten ist dieses Verfahren sinnvoll, da es im Allgemeinen sicherstellt, dass die ernsthaftesten Bewerber berücksichtigt werden.

Die beiden erfolgreichen Anwärter werden, wenn sie erfolgreich sind, die besten Kandidaten für das Wachstum des Sports sein. So wie es aussieht, sieht die Zukunft der Formel 1 rosig aus.