Horner über den Deal mit Ford: "Ein neues Kapitel in unserer Geschichte"

Christian Horner und Max Verstappen haben auf die Enthüllung reagiert, dass Ford ab 2026 die Motoren von Red Bull Racing herstellen wird. Im Gespräch mit dem Mikrofon von Viaplay sprechen beide über die Partnerschaft mit der US-Marke.

Nach dem Rückzug von Honda und einem gescheiterten Deal mit Porsche, weil die deutsche Marke zu viel Mitspracherecht wollte, hat Red Bull nun mit Ford den idealen Partner für die Motorenentwicklung gefunden. Ab 2026 - wenn das neue Motorenreglement in Kraft tritt - wird Ford mit Red Bull Racing in der Formel 1 an den Start gehen. Wie genau die Partnerschaft mit Red Bull Powertrains gehandhabt wird, ist noch nicht ganz klar, aber es ist bekannt, dass die Organisation ab 2026 als Red Bull Ford weitergeführt wird.

'Das hat viele Vorteile'

Horner ist auf jeden Fall begeistert. "Es ist ein neues Kapitel in unserer Geschichte", sagt der Teamchef. "Ich denke, Ford ist eine großartige Marke. Es ist ein kommerzieller und technischer Deal, der viele Vorteile mit sich bringt, denn der US-Markt boomt im Moment. Und als Hersteller von Antriebseinheiten wollen wir natürlich von ihrer Expertise und ihrem Know-how profitieren, besonders im Bereich der Elektrofahrzeuge, wo sie so viel in ihre Produktpalette investieren."

Für Red Bull ist es nicht nur eine große Veränderung, sondern auch die erste große Entwicklung, die ohne Dietrich Mateschitz stattfinden wird. Der Gründer von Red Bull - der auch sehr stark in die Geschicke des Formel-1-Teams involviert war - verstarb im vergangenen Oktober, kurz bevor das Team den Konstrukteurstitel holte. Dennoch macht Horner deutlich, dass er Mateschitz' Segen dazu hatte. "Ich denke, das war eine der letzten wichtigen strategischen Entscheidungen, die er mitbekommen hat. Auch vor seinem traurigen Ableben hat er uns voll unterstützt. Wir haben das volle Engagement der Aktionäre, und das ermöglicht es uns, unser Geschäft so weiterzuführen, wie wir es in den letzten achtzehn Jahren getan haben."

'Wir wollen gut vorbereitet sein'

Auch Verstappen sieht einen Vorteil in dieser Partnerschaft. "Wir sind natürlich sehr froh, dass sie sich uns anschließen", erklärt der Niederländer. "Ford hat in den vergangenen Jahren natürlich schon viel in der Formel 1 erreicht. Wir freuen uns sehr darauf und ich denke auch, dass es sehr wichtig ist, dass wir 2023 jetzt anfangen. Es mag weit weg klingen, 2026, aber das Jahr wird in kürzester Zeit vorbei sein. Und natürlich wollen wir im Jahr 26 gut vorbereitet sein."