F1 News

Liberty Media mit Ben Sulayem fertig, möglicher Ersatz bereits im Gespräch

Liberty Media mit Ben Sulayem fertig, möglicher Ersatz bereits im Gespräch

30-01-2023 20:47 Letztes Update: 31-01-2023 12:05

GPblog.com

Liberty Media, der Inhaber der kommerziellen Rechte an der Formel 1, möchte angeblich den FIA-Präsidenten Mohammed Ben Sulayem loswerden, wie die deutsche Nachrichtenagentur berichtet Sport1. Laut Liberty hat sich der Vorstandsvorsitzende des Weltmotorsportverbands mit früheren Äußerungen nachteilig verhalten. Berichten zufolge ist bereits ein Nachfolger gefunden worden.

Ben Sulayem hat sich kürzlich zu Gerüchten geäußert, dass ein saudischer Investmentfonds 20 Milliarden Dollar für eine Übernahme der Formel 1 ausgeben würde. Liberty Media hat den Sport erst 2017 für vier Milliarden gekauft, was für die Amerikaner einen hohen Gewinn bedeuten würde. Das Unternehmen wäre sogar offen für einen Verkauf, aber der Präsident der FIA nannte das besagte Preisschild in einem Tweet "stark überhöht".

Liberty ist darüber alles andere als glücklich, und es wurde bereits bekannt, dass weitere Schritte nicht ausgeschlossen sind. Es wird sogar erwogen, Ben Sulayem seines Postens zu entheben, aber dazu müsste erst ein "schweres Fehlverhalten" nachgewiesen werden. Dafür gibt es im Moment keine Anzeichen, aber sollte dies gelingen, steht mit dem 70-jährigen ehemaligen Benetton- und BAR-Teamchef David Richards ein Ersatz bereit.

Der Druck auf Ben Sulayem wächst

Der Engländer, derzeit Vorsitzender von Motorsport UK, wäre nicht abgeneigt, Ben Sulayem abzulösen, sollte es dazu kommen. Der Emirati machte in der vergangenen Woche mehrere negative Schlagzeilen. Unter anderem wurde bekannt, dass er sich im Jahr 2002 sexistischer Äußerungen über Frauen schuldig gemacht hat. Außerdem wurde er von einer Menschenrechtsorganisation und britischen Politikern wegen einer neuen Regel angegriffen, die es Fahrern untersagt, "politische Aussagen" zu machen.