Marko warnt vor wichtiger Formel-1-Entscheidung nach Milliardenangebot

Helmut Marko findet es nicht gut, dass die Formel 1 in die Hände von Saudi-Arabien fällt, sagte er in einem Interview mit RTL Deutschland. Dem Österreicher zufolge sollte der Sport in den Händen von Menschen bleiben, die westliche Werte vertreten.

Anfang des Monats wurde bekannt, dass der Public Investment Fund (PIF) versucht hätte, die Formel 1 von Liberty Media zu übernehmen. Das Angebot wurde zwar abgelehnt, aber das schließt nicht aus, dass es in Zukunft gelingen könnte.

Der Investmentfonds, der sich im Besitz der saudischen Regierung befindet, soll bereit sein, 20 Milliarden Dollar auf den Tisch zu legen. Nach dem abgelehnten Angebot würde er sogar gerne mit einer höheren Summe zurückkommen und einen zweiten Versuch starten.

Marko sieht die Situation kritisch

Marko findet es gut zu sehen, dass der Wert des Sports in letzter Zeit gestiegen ist, meint aber gleichzeitig, dass die Formel 1 kritisch bleiben muss. "Ich glaube, es wäre nicht so gut, wenn das an ein Land geht, das kulturell sich doch unterscheidet von dem, wo die meisten Rennen stattfinden", analysiert Marko die Situation.

Der Berater von Red Bull Racing befürchtet, dass sich die Werte in Saudi-Arabien zu sehr von denen des Westens unterscheiden. "Generell ist es eine kommerzielle Angelegenheit, und das sollte eher mit jemandem passieren, der normalen aktienrechtlichen Vorstellungen entspricht, wenn man es so ausdrücken will."