Ferrari verhandelt vorerst nicht mit Leclerc und Sainz über neue Verträge

Bei seinem ersten Kontakt mit der Presse wurde Frederic Vasseur, der neue Teamchef von Ferrari, sofort auf die Vertragssituation der Fahrer angesprochen. Charles Leclerc und Carlos Sainz stehen beide noch bis 2024 unter Vertrag, aber eine Verlängerung und möglicherweise eine Aufwertung dieser Verträge könnte klug sein, um das Duo nicht in die Hände der Konkurrenz fallen zu lassen.

Es besteht tatsächlich die Möglichkeit, dass Lewis Hamilton die Formel 1 nach der Saison 2024 verlässt. Der siebenfache Weltmeister wird wohl zumindest in der nächsten Saison auf höchstem Niveau aktiv bleiben, denn Toto Wolff hält eine Vertragsverlängerung für eine Frage der Zeit. Es scheint wahrscheinlicher zu sein, dass Hamilton seinen Vertrag bis 2024 verlängert als bis 2025.

Wolff wird sich bis dahin nach einem neuen Fahrer umsehen müssen, und Leclerc könnte ein idealer Kandidat sein. Ferrari muss also rechtzeitig einen neuen Vertrag oder neue Verträge ausstellen, wenn sie Sainz an Bord behalten wollen. Im Moment sind jedoch mit beiden Fahrern keine Gespräche über neue Verpflichtungen geplant.

Die Priorität von Ferrari liegt woanders

"Ich kenne beide Fahrer recht gut und ich denke, wir haben noch etwas Zeit, bevor wir über die Zukunft sprechen müssen", wird Vasseur von Motorsport.com. "Für mich ist das im Moment nicht die erste Priorität. Wir müssen sehr gut in die Saison starten, dann ist noch Zeit für den Rest. Ich denke, es wäre falsch, die Verhandlungen zu einem Zeitpunkt zu beginnen, an dem die Priorität woanders liegt."

Vasseurs andere Priorität ist es, das Team kennenzulernen und dafür zu sorgen, dass das Auto 2023 sofort schnell auf dem Asphalt ist. Der Franzose wurde eingestellt, um sicherzustellen, dass sich Fehler wie in der letzten Saison nicht wiederholen. Vasseur muss lernen, die Abläufe zu verstehen und seine Mitarbeiter kennenzulernen, um sicherzustellen, dass Ferrari in den Grands Prix Höchstleistungen erbringt.