Wolff war in der vergangenen Saison "enttäuscht": "Schwierig zu verarbeiten

Toto Wolff fand es schwer zu verkraften, dass Mercedes in der letzten Saison nicht an der Spitze mitspielen konnte, gibt er offen zu Auto, Motor und Sport. Der Österreicher stellte fest, dass er damit nicht allein war, denn auch andere Teammitglieder mussten sich an die Situation gewöhnen.

"Plötzlich eine Sekunde hinten zu sein, war eine Ernüchterung", sagt er. "Was für uns besonders schwierig war: Es war nicht ein Ausrutscher an zwei oder drei Wochenenden, der uns klargemacht hätte, wo wir ansetzen müssen. Es hat viel länger gedauert."

Mercedes startete in die Saison enttäuschend, unter anderem wegen Problemen mit dem Torpedo, und brauchte Zeit, um die Situation zu verstehen und an einer Lösung zu arbeiten. Erst nach der Sommerpause kämpfte sich das Team vollständig zurück und konnte mit Ferrari mithalten.

Laut Wolff war der Formation lange Zeit nicht klar, woher die enttäuschende Leistung kam. "Und im Prozess sind sehr viel mehr Fragezeichen entstanden. Wenn diese unheimlich kompetente Truppe an Ingenieuren einfach nicht genau weiß, was passiert, und sich alles sehr mühsam erarbeiten muss, ist das für alle schwierig zu handhaben."

Wolff hofft auf Revanche

Der Mercedes-Teamchef ist sich jedoch sicher, dass der deutsche Rennstall jetzt genug Informationen über das Auto gesammelt hat, um 2023 wieder um den Weltmeistertitel zu kämpfen. Dabei betont er aber, dass er Red Bull Racing und Ferrari auf keinen Fall unterschätzen will.